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kingmar

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Welche Gitarrensaiten benötige ich?

Gerade Anfänger haben bei der Saitenwahl ein großes Problem. Beim Fußball ist die Seitenwahl relativ einfach. Man hat nur zwei Möglichkeiten. Das ist bei der Gitarre anders und man schreibt sie ja auch anders 😉 Hier ist zu unterscheiden, für welche Gitarre ihr neue Saiten benötigt und welche Vorlieben ihr habt.

Saiten für Konzertgitarren

Konzertgitarren haben die Eigenschaft, dass die letzten 3 Saiten (die letzten 3 dünnen Saiten) aus Kunststoff sind. Dadurch wird der Sound etwas wärmer und ist für Anfänger etwas leichter zu greifen, da die Kunststoffsaiten nicht so sehr wehtun, wie die Stahl/Bronze Saiten einer Western oder E-Gitarre. Ich würde euch die Savarez Saiten vorschlagen. Diese klingen einfach schön und sind sehr gut verarbeitet.

 

Savarez 500ARJ

  • Standard/High Tension
  • Carbon
  • versilbert umsponnen

Saiten für Westerngitarren

 

Bei den Westerngitarren Saiten würde ich euch Elixir Nanoweb Light Saiten empfehlen und zwar in der Stärke 0.12 – 0.53. Diese nutze ich ebenfalls und komme sehr gut mit ihnen zu recht.

Elixir Nanoweb Light Saiten

  • Material: 80/20 Bronze
  • Nanoweb Beschichtung
  • neue Anti Rost-Beschichtung

Natürlich gibt es auch noch dünnere/dickere Saiten. Probiert doch einfach mal verschiedene Sätze aus und bildet euch selbst eine Meinung.

Saiten für E-Gitarren

Hier habe ich gleich 2 Empfehlungen für E-Gitarren Saiten für euch. Zum einen sind das die Ernie Ball 2223 Super Slinky Saiten in der Stärke .09 – 0.42 oder die Daddario EXL120

Ernie Ball 2223 Super Slinky Saiten

  • Stärken: .09 – .11 – .16 – .24 – .32 – .42
  • Super Slinky
  • Material: vernickelter Stahl
  • made in USA

Daddario EXL120

  • Round Wound
  • Nickel-Plated Steel Wrap Wire
  • Stärke: 009-042

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Schöne Akkordfolgen für Gitarre

In diesem Beitrag zeige ich dir alles über Akkordfolgen. Auf der Suche nach Akkordfolgen für die Gitarre gibt es nämlich viele verschiedene Folgen. Ich zeige dir was Akkordfolgen sind und wie du mit ihnen eigene Songs schreiben kannst. Also folge mir zu den Folgen…

Was ist eine Akkordfolge?

Akkordfolgen für Gitarre auch Chord Progressions oder Akkord-Patterns genannt, sind wie der Name schon verrät, Folgen von Akkorden. Und hier gilt die Devise: Was sich gut anhört und dem Ohr gefällt, ist erlaubt 😉 Das ist natürlich nur subjektiv.

Die Akkorde harmonisieren also miteinander und wurden schon in zig-tausenden Songs benutzt. Gerade in den Anfängen sind (vorgegebene) Akkordfolgen sehr hilfreich, da mit ihnen schnell und einfach eigene Songs geschrieben werden können. Natürlich benötigt man noch den entsprechenden Text, aber die Akkordfolgen können dir schon einmal signalisieren, wie ein Song in etwa klingt. Du kannst diese Akkordfolgen mit der Gitarre (oder natürlich auch mit einem Klavier) spielen und dir dazu dann passende Textstellen ausdenken. Der Rhytmus (also das Schlagmuster) darf natürlich auch nicht fehlen, aber das ist nochmal ein eigenes Kapitel: Der Rhythmus machts – Die besten Schlagmuster für die Gitarre

So habe ich übringens auch meine ersten Songs erstellt 🙂 Einfach die Akkordfolgen gespielt und dann dazu passende Textzeilen geschrieben. Man kann prima herausfinden, ob die Zeilen zu den gespielten Akkorden passen. Probier es einfach mal aus!

Diese Akkordfolge hat es in sich – Die Popfolge

Am besten schaust du dir das ganze einmal in diesem Video an. Die Jungs von „The Axis of Awesome“ zeigen dir auf eindrucksvolle Art und Weise, was man mit ein und der Akkordfolge:

I – V – vi – IV

so alles anstellen kann. Die Akkordfolge besteht aus nur 4 Akkorden. Hierbei stehen die großen römischen Zahlen I (=1) , V(=5) und IV(=4) für Dur-Akkorde und kleine römische Zahlen für Moll-Akkorde vi (=6). Aber schaut euch erstmal das Video an:

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Das ist schon sehr beeindruckend oder? Als ich dieses Video zum ersten Mal gesehen habe, war ich schon sehr geflasht und habe die Akkordfolge auf der Gitarre direkt nachgespielt. Die hier verwendete Akkordfolge I – V – vi – IV kannst du dir jetzt ganz einfach anhand der unten stehenden Tabelle zusammenstellen. Schau dir einfach die römischen Zahlen in der Überschrift an und nutze dann die entsprechenden Akkorde. Die hier verwendeten Akkorde sind z.B.

I = C
V = G
vi = Am
IV = F

Und diese Akkordfolge wird immer und immer wiederholt. Ist doch ganz einfach oder? Versuch es doch einfach mal und spiele 4 Takte C dann 4 Takte G, 4 Takte Am und nochmal 4 Takte F. Dann wiederhole das ganze von vorn.

Akkordfolgen transponieren – Trans… WAS?

Was ist, wenn die Tonart gar nicht zu deiner Stimmlage passt oder du einfach tiefer/höher spielen möchtest bzw. musst? Natürlich kannst du die Akkorde dann auch einfach verschieben. Diesen Vorgang nennt man Transponieren. Du kannst dann einfach mit einem anderen Akkord starten und nutzt die weiteren Akkorde von diesem Ursprungston (siehe untere Tabelle) oder aber du benutzt ein Capodaster und befestigt es in dem entsprechenden Bund – so kannst du die Ursprungsakkorde (hier: C – G – Am – F ) einfach weiter spielen.

Z.B. wenn D-Dur dein Grundton sein soll, nutzt du die Akkorde aus der D-Zeile:

I = D
V = A
vi = Bm
IV = G

Probier es einfach mal aus, zu welchem Grundton du am besten mit singen kannst oder welche Akkordwechsel dir am Anfang die wenigsten Schwierigkeiten bereiten.

Akkordfolgen für Dur

Dur (Major-Key):

I ii iii IV V vi vii0
C Dm Em F G Am Bdim
D Em F#m G A Bm C#dim
E F#m G#m A B C#m D#dim
Eb Fm Gm Ab Bb Cm Ddim
F Gm Am Bb C Dm Edim
G Am Bm C D Em F#dim
A Bm C#m D E F#m G#dim
Ab Bbm Cm Db Eb Fm Gdim
B C#m D#m E F# G#m D#dim
Bb Cm Dm Eb F Gm Adim

Kleingeschrieben = Moll-Akkorde (z.B. ii … )

Hier findest du einige Beispielakkordfolgen für den Dur-Bereich. Nimm dir einfach die obere Tabelle zur Hilfe und ersetze die römischen Zahlen durch die Akkorde. Dies ist eine tolle Übung für dich, um dir eine eigene Akkordfolge zu erstellen.

Dur-Akkordfolgen Übung:

I – IV – I – V  wird so zu C – F – C – G oder F – Bb – F – C
I – vi – ii – V
ii – iii – IV – V
I – V – vi – IV
I – iii – IV – I
I – ii – IV – V
IV – I – vi – V
IV – V – iii – vi
I – V – IV – IV
IV – vi – V – V
I – IV – vii0 – iii – vi – ii – V

Und weil wir noch nicht genug Akkordfolgen haben, habe ihr dir nochmal weitere Akkordfolgen zusammengestellt, mit denen du sicher weiterkommen wirst und eine Idee für deinen ersten Song findest.

I IV V I
C F G C
D G A D
E A B E
G C D G
A D E A

I ii V I
C Dm G C
D Em A D
E F#m B E
G Am D G
A Bm E A

I vi IV V
C Am F G
D Bm G A
E C#m A B
G Em C D
A F#m D E

I IV V I
C F G C
D G A D
E A B E
G C D G
A D E A

I IV vi V
C F Am G
D G Bm A
E A C#m B
G C Em D
A D F#m E

I vi ii V
C Am Dm G
D Bm Em A
E C#m F#m B
G Em Am D
A F#m Bm E

I V vi IV
C G Am F
D A Bm G
E B C#m A
G D Em C
A E F#m D

Akkordfolgen für Moll

Aber es gibt nicht nur Dur-Akkordfolgen. Natürlich gibt es diese Tabelle auch noch für Moll also den Minor-Key. Diese findet dann Anwendung, wenn du eher melancholische Songs schreiben möchtest.

Moll (Minor-Key):

i ii0 III iv v VI VII
Cm Ddim Eb Fm Gm Ab Bb
C#m D#dim E F#m G#m A B
Dm Edim F Gm Am Bb C
Em F#dim G Am Bm C D
Fm Gdim Ab Bbm Cm Db Eb
F#m G#dim A Bm C#m D E
Gm Adim Gb Cm Dm Eb F
G#m A#dim B C#m D#m E F#
Am Bdim C Dm Em F G
Bm C#dim D Em F#m G A

Kleingeschrieben = Moll-Akkorde (z.B. ii … )

Du kannst dir aber auch eigene Akkordfolgen zusammenstellen. Male dir hierzu einfach auf einem Blatt Papier die folgende Struktur auf:

Moll-Akkordfolgen Übung:

i – iv – i – V
i – VI – ii0 -V
i – VII – VI – V
i – VI – iii – VII
i – iv – VII – III – VI – ii0 – V

 

Abschließend habe ich hier noch weitere Akkordfolgen für dich. Spiel sie doch einfach mal durch und gucke welche dir am besten gefällt und poste es in die Kommentare.

G C D C

Em C G D

D C G G

C Dm F G7

E A E B7

Am C G Em

C G Am F

G Cadd9 Em7 Dsus4

Em A D Bm

Dm Am C G

D Dsus4 D Dsus2

E7 A7 E7 B7

A Asus2 D Dsus2

A Asus2 A Asus2

Cadd9 G Dsus4 A7sus4

G D Em C | Am D G C

E G D A

F Dm Bb C | Gm Am Gm C

 

Aufbau einer Gitarre

Die Gitarre ist eigentlich kein so komplexes Instrument und ich will dir hier den Aufbau einer Gitarre näher bringen. Was ist ein Steg? Wie entsteht der Klang und was hat es mit der Mechanik auf sich? All diese Fragen und weitere interessante Dinge zum Aufbau einer Gitarre erfährst du, wenn du jetzt weiter liest.

Im Grunde ist die Gitarre in drei Teile unterteilt. In Kopf, Hals und Korpus. Fangen wir also von oben nach unten an und beginnen mit dem Kopf.

Kopf

Der Gitarrenkopf befindet sich ebenfalls wie bei uns Menschen oben. Er besteht aus Sattel, Wirbeln und der Stimmmechanik. Was

Wirbel

An den Wirbeln wird die Gitarre gestimmt und sie sorgen dafür, dass die Gitarre auf Spannung ist. Durch die Drehbewegung wird die Stimmmechanik geregelt. Die Saitenspannung wird über die einzelnen Wirbel festgelegt, die ein Gewinde haben und wie eine Schraube funktionieren. Eine Gitarre hat 6 Saiten: E A D G B e, wobei die E Saite die dickste Saite ist und die e die dünnste uns somit hellste Saite der Gitarre darstellt. Es gibt auch 12 saitige Gitarren. Aber auch Ukulelen und Bassgitarren, diese haben allerdings nur 4 Saiten.

Stimmmechanik

Die Stimmmechanik ist mit den Wirbeln verbunden und sie sorgt dafür, dass die Gitarre richtig klingt. An der Stimmmechanik sind die jeweiligen Saiten der Gitarre befestigt und können über die Wirbel entsprechend gespannt und entspannt werden, was die Gitarrensaite heller oder dunkler klingen lässt.

Sattel

Der Sattel trennt den Gitarrenkopf vom Hals und ist mit kleinen Schlitzen (Nuts) versehen, die dafür sorgen, dass die einzelnen Saiten sicher und richtig geführt werden und nicht verrutschen oder sich übereinander legen.

Gitarrenhals

Jetzt kommen wir zur Giraffe. Naja nicht wirklich aber wenn man sich den Gitarrenhals so anschaut kann man schon gewisse Ähnlichkeiten sehen, wobei dies natürlich nicht die offizielle Beschreibung ist. Der Gitarrenhals besteht aus Griffbrett und den einzelnen Bundstäben. Die Saiten verlaufen parallel vom Sattel am Kopf bis hinunter zum Steg bzw. der Brücke. Diesen Abstand nennt man auch Mensur und über diese Länge bestimmt man auch die Gitarrengröße, auf die weiter unten eingegangen wird. Bei 6 Stahlsaiten, wie es bei Westerngitarren der Fall ist, wird der Hals mit einem inneren Spannstab verstärkt. Es lastet schon bei einer gestimmten Gitarre enorme Kraft auf dem Hals.

Griffbrett

Das Griffbrett. Hier spielt sich die „ganze Musik“ ab. Auf dem Griffbrett bist du mit deiner linken Hand dafür verantwortlich, dass sich die angeschlagenen Saiten auch gut (zusammen) anhören. Mit den Fingern der linken Hand drückst du nämlich die Saiten zwischen den Bünden auf das Griffbrett und verkürzt somit den Saitenabstand zum Steg. Dadurch schwingen die Saiten weniger lang und der Ton wird höher. Ja dies hat mit Physik zu tun. Stichwort: Schwingung. Die Saiten schwingen jeweils in unterschiedlichen Frequenzen. Man spricht hier auch von einer gedämpften harmonischen Schwingung. Die tiefe E Saite schwingt z.B. mit ca. 82Hz.

Auf dem Griffbrett befinden sich am Bund 3, 5, 7, 9,12, 15, 17, 19, 21 kleine Markierungen (meist Punkte auf dem Bund oder, von oben betrachtet, auf dem Hals. Diese Markierungen dienen der schnelleren Orientierung auf dem Griffbrett. Die Markierung auf dem 12 Bund besteht meist aus 2 Punkten, die sich übereinander befinden.

Bundstab

Die Bünde sind auf dem Hals angeordnet und werden durch querliegende Bundstäbchen unterteilt. Ein Bund entspricht hier einem Halbton-Schritt. Bewegst du also den gedrückten Finger auf der Saite von oben (Sattel) in Richtung Schallloch springst du je Bund einen Halbton-Schritt höher. Andersherum einen Halbton-Schritt tiefer. Die Bundstäbchen haben nicht alle den selben Abstand. Oben sind die Bünde breiter als die in Richtung Schallloch. Je kleiner die Abstände sind, desto höher sind die Töne.

Korpus

Der Korpus einer Gitarre oder auch Resonanzkörper genannt besteht aus der Decke auf der Vorderseite, dem Boden auf der Rückseite, dem Schallloch und dem Steg. Er ist aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. So tragen die verschiedenen Holzarten dem klanglichen Charakter bei und machen den Preis aus. Einige Holzarten sind jedoch auf einer schwarzen Liste und dürfen nicht mehr verbaut/verkauft werden. Auch die Mitnahme in andere Länder oder der Verkauf von Gitarren aus speziellen geschützten Holzarten kann zu Problemen führen. Die Saiten laufen über den Korpus und das Schallloch und sind am Steg mit diesem verbunden. Somit schwingt auch der Korpus mit jedem Saitenanschlag und der hohle Holzkörper verstärkt den Klang.

Decke

Die Decke ist aus unterschiedlichen Holzarten gefertigt. Diese haben verschiedene Schwingungseigenschaften und bestimmen somit auch die Klangfarbe. In der Decke ist das Schallloch und der Steg angebracht.

Schallloch

Das Schallloch ist ein Loch über das die Saiten laufen. Es verstärkt den Klang der akustischen Gitarre indem es die Luftströmung nach außen lässt. Dieses Schallloch muss nicht immer rund sein und in der Mitte befindlich. Es gibt auch z.B. Violinschlüssel als Schalllöcher, die sich dann neben den Saiten befinden.

Saiten

Die Seiten laufen vom Gitarrenkopf über den Hals und enden auf der Decke des Korpus. Die Saiten gibt es in unterschiedlichen Dicken und Materialien. So bestehen die letzten 3 Saiten einer Konzertgitarre aus Nylon. Bei Western- und E-Gitarren kommen hauptsächlich Stahlsaiten zum Einsatz. Willst du mehr über Saiten erfahren. Schau dir doch mal meinen anderen Beitrag: Die richtige Saitenwahl –  Welche Gitarrensaiten benötige ich? oder: So wechselst du die Saiten deiner Gitarre schnell und sicher an.

Steg / Brücke

Der Steg befindet sich auf der Decke und sorgt für die starre Befestigung der Saiten. Auf der anderen Seite werden die Saiten über die Mechanik am Kopf justiert und können hier gespannt und entspannt (gestimmt) werden. Die einzelnen Saiten laufen über den Steg und werden mit Bridge Pins (siehe unten) in der Decke befestigt. Die Bridge Pins sorgen dafür das die Saiten die Ball Ends (siehe unten) fest in der Decke halten und nicht rausrutschen lassen.

Korpus bei E-Gitarren

Bei E-Gitarren ist kein Schallloch vorhanden und der Korpus ist aus einem massiven Material. Hier kommen dann magnetische Tonabnehmer (Pickups) zum Einsatz, die die Schwingung der Saiten in elektrische Signale umwandeln und über einen Verstärker, auch Amp genannt, ausgegeben werden können. Auf der Decke der E-Gitarren sind meist 2-4 Potentiometer mit denen die Lautstärke und Toneinstellungen vorgenommen werden können. Meist auch noch ein Umschalter, damit ihr die verschiedenen Tonabnehmer auswählen könnt.

Tonabnehmer (Pickups)

Da E-Gitarren kein Schallloch besitzen müssen die Schwingungen anders verstärkt werden. Hier kommen die Tonabnehmer zum Einsatz. Dieses elektrische Bauteil erzeugen durch die Schwingungen ein magnetisches Feld und daraus elektrischen Strom. Das Signal wird über den 6,3mm Klinken Kabel Anschluss, der sich am Korpus der Gitarre befindet, an der Verstärker weitergegben. Ein entsprechendes Klinkenkabel gibt es bei Thomann (*). Bei Tonabnehmern gibt es unterschiedliche Versionen, die klangliche Unterschiede aufweisen.

Single Coil

Der Single Coil Tonabnehmer erzeugt einen transparenteren Klang also sein Gegenstück der Humbucker

Humbucker

Bei diesem Tonabnehmer werde elektrische Störung besser unterbunden als beim Single Coil. Er kling voluminöser und kommt oft beim Hardrock zum Einsatz.

Mensur

Die Mensur ist der Abstand zwischen Sattel und Steg. Anhand dieses Abstandes kannst du festlegen welche Gitarrengröße du benötigst. Oder besser gesagt kannst du anhand deine Körpergröße kannst du über die Mensur sehen, welche Gitarrengröße sich für dich am besten eignet. Es gibt verschiedene Gitarrengrößen, die ich hier kurz beleuchten möchte.

Gitarrengröße: 1/8

  • Mensur: 39,7cm – 41cm
  • Körpergröße: bis ca. 1,10m

Gitarrengröße: 1/4

  • Mensur: 47,2cm – 48,7cm
  • Körpergröße: ca. 1,10m – 1,30m

Gitarrengröße: 1/2

  • Mensur: 53,0cm – 54,7cm
  • Körpergröße: ca. 1,20m – 1,40m

Gitarrengröße: 3/4

  • Mensur: 59,5cm – 61,4cm
  • Körpergröße: ca. 1,30m – 1,50m

Gitarrengröße: 7/8

  • Mensur: 62cm – 63-cm
  • Körpergröße: ca. 1,40m – 1,60m

Gitarrengröße: 4/4

  • Mensur: 63,0cm – 64,0cm
  • Körpergröße: ab ca. 1,6m

Diese Richtwerte sind eine gute Orientierung für die optimale Gitarre. Am besten testet ihr im Geschäft ein paar unterschiedliche Mensuren. Gerade bei Kindern ist es wichtig, die richtige Mensur zu wählen, da eine falsche Gitarrengröße zu schneller Frustration führt.

Saitenlage

Hiermit ist der Bereich zwischen Saite und Bundstab gemeint. Also der Abstand zwischen der Saite und deinem Bundstab auf dem Gitarrenhals. Ist dieser zu niedrig, kann man die Saiten zwar leicht herunterdrücken aber die Saiten schnarren recht schnell da der Abstand einfach zu gering ist.

 

Mit diesem Beitrag möchte ich dir die einzelnen Gitarrenarten vorstellen und die Beonderheiten der verschiedenen Typen näher bringen. Im Anschluss kannst du die jeweiligen Gitarren erkennen und kennst die Vor- und Nachteile der jeweiligen Instrumente.

Nicht weil es hier auf der Seite erfolgreich-gitarre-lernen.de ums Gitarresspielen geht, finde ich, dass die Gitarre das beste Instrument der Welt ist, sondern weil sie viele Vorteile mit sich bringt. Doch warum ist das so? Nun ja die Gitarre ist durch ihre Bauweise und Größe ein ideales  Instrument.  Sie kann einfach und sicher fast überall mit hingenommen werden, ist schnell einsatzbereit und funktioniert ohne Strom (ausgenommen E-Gitarren). Dies ist aber nicht der Hauptvorteil. Der Hauptvorteil der Gitarre ist, anders als z.B. bei  Trompete, Flöte, Mundharmonika und Co. ist, dass man die Möglichkeit hat, gleichzeitig zu singen. Dadurch eignet sich dieses Instrument bestens für einen schnellen Einstieg und es macht viel Freude, da man Lieder ganz alleine spielen und dazu singen kann. Beim Schlagzeug kann man zwar auch singen, es erzeugt aber nur den Rythmus und keine Melodie. Also welche Gitarrenarten gibt es?

Gitarrenarten

Wenn man anfängt sich mit Gitarren auseinander zusetzten fallen einem gleich eine Vielzahl von Unterschieden auf. Man ist auf einem Konzert seiner Lieblingsband und sieht meist mehrere Leute mit Gitarren um den Hals. Der eine wechselt nach gefühlt jedem Lied die Gitarre, während der andere den ganzen Abend mit der gleichen Gitarre spielt. Hier gilt es zu unterscheiden, um was für Gitarrenarten es sich handelt.

E-Gitarre

Les Paul

Stratocaster

Telecaster

Westerngitarre

Konzertgitarre

Bass Gitarre

Ukulele

12-Saitige Gitarre

Wandergitarre

Kindergitarre

Ok – du willst also wissen, wie man Gitarre spielt bzw. willst es selbst lernen? Sehr schön, dann lass uns gleich loslegen. Ich habe viel Zeit und mir noch mehr Gedanken gemacht, wie ich dir das Gitarre spielen am besten & schnellsten beibringen kann und verschiedene Lektionen dazu erstellt. Diese solltest du, wenn du absoluter Anfänger bist, auch von vorne bis hinten durcharbeiten, da die Lektionen aufeinander aufbauen (Lektionsübersicht – Alle Lektionen auf einen Blick).

Natürlich kannst du aber auch gern zwischen den Lektionen hin und herspringen, Lektionen überspringen oder einfach so oft aufrufen wie du möchtest. Hast du all dein Equipment zusammen? Ja? Perfekt dann bist du gerüstet und kannst weiterlesen. Falls du wissen möchtest, was du alles für den Start benötigst, schau dir doch noch fix diesen Beitrag an: Was du für den Start benötigst.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer (z.B. das Erlernen einer Fremdsprache in der Schule). Die ist mit einigen Grundlagen und Vokabeln verbunden, die man erst einmal lernen muss. Ich werde diese nach und nach einführen und versuchen, dir die Inhalte so leicht wie möglich zu vermittelt. Dabei möchte ich nicht mit „zu“ viel Theorie  langweilen, jedoch ist diese auch erforderlich um deinem Erfolg ein Stück näher zu kommen. Deswegen hier nochmal der Appell an dich: „Bleib dran und sei stehts motiviert – Genieße es!“ Auch wenn es manchmal frustrierend ist und die Akkorde nicht gleich klappen oder du die Saiten nicht alle korrekt durchgedrückt bekommst und die Saiten schnarren. Nur weiter! Du wirst dich im Laufe der Zeit immer weiter verbessern und diese Fehler abstellen. Fehler gehören zum Lernen dazu, denn wie heißt der schöne Spruch: „Aus Fehlern lernt man“.

Tipp: Mach es dir gemühtlich und schalte alle Störquellen wie TV & Radio aus. Übe langsam und nicht überhastet! Konzentriere dich auf deine Aufgaben, stell dir etwas zu trinken in die Nähe und setze dir ein Zeitfenster in dem du übst.[/vc_cta]

Lass uns starten und dich zum Gitarristen oder zur Gitarristin machen

Gitarre stimmen

Hast du deine Gitarre griffbereit? Dann solltest du sie zu allererst einmal Stimmen, dies kannst du am besten über das interne Stimmgerät deiner Gitarre erledigen. Natürlich kannst du es auch über ein Stimmgerät aus dem Musikladen oder über eine Smartphone App erledigen. Stimm deine Gitarre nach der

Standardstimmung: E A D G B e
Wie du deine Gitarre richtig stimmst erfährt du hier

Die richtige Haltung beim Gitarrespielen?

Eine durchaus berechtigte Frage. Wie genau halte ich meine Gitarre eigentlich? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten die Gitarre zu halten:

  • Klassische Haltung
    hierbei sitzt man auf dem vorderen Bereich eines Stuhls. Die Beine sind leicht gespreizt. Das linke Bein wird auf eine kleine Fußbank gestellt und die Gitarre auf dem linken Oberschenkel abgelegt. Der Gitarrenhals ist in einem ca. 45 Grad Winkel (in Schulterhöhe) nach oben geneigt. Der Ellenbogen der linken Hand liegt auf dem Korpus der Gitarre. Hier kann man den Steg als Orientierung nehmen und den rechten Arm in Höhe des Steges auf dem Korpus ablegen. Du bist etwas nach vorne gebeugt und deine Gitarre ist etwas zum Körper geneigt, so dass du Griffbrett und Schallloch sehen kannst.
  • Rock Haltung
    bei dieser Haltung wird im Stehen gespielt und die Gitarre wird mit einem Gitarrengurt um den Körper getragen. Manche Gitarristen mögen, die Gitarre recht weit oben am Körper zu tragen, andere hingegen lassen die Gitarre länger hängen, was lässiger aussieht.
  • Flamenco Haltung, Jazz Haltung, Folk Haltung
    bei allen dreien wird gesessen, wobei man beim Flamenco das Griffbrett im Blick hat, da hier die einzelnen Saiten nur gezupft werden. Beim Jazz und Folk kommt auch das Saitenstrumming zum Einsatz, so dass man den Gitarrenhals nicht direkt einsehen muss.

Ich empfehle dir eine aufrechte Sitzhaltung im ersten drittel eines lehnenlosen Stuhles einzunehmen und den Rücken einigermaßen gerade zu halten. Für die Füße empfehle ich eine kleine Erhöhung. Ein kleines Fußbänkchen, welches für Kinder benutzt wird, damit diese besser ans Waschbecken kommen ist hier perfekt. Es kostet nicht viel und beide Füße können dort abgestellt werden. Ihr könnt natürlich auch ein paar Bücher oder Brettspiele übereinander stellen. Durch die erhöhte Ablage für die Füße ist die Sitzposition wesentlich angenehmer und auch längere Übungseinheiten können ohne Probleme gemeistert werden. Die Gitarre presst du mit dem rechten Arm leicht an den Oberköper, so dass der Arm aber noch gut für das Saitenstrumming eingesetzt werden kann. Du solltest auf eine entspannte und nicht verkrampfte Haltung achten.

Saiten anschlagen – Die rechte Hand

Beim Anschlagen der Saiten kannst du entweder die Finger oder eine Plektron nutzen. Ich würde dir gleich zu Anfang zum Spielen mit einem Plektron raten. So schonst du deine Finger und kannst später beim Picking einzelne Saiten schön einzeln anschlagen.

Übung:

Probier doch einfach mal die 6 leeren Saiten der Gitarre in Höhe des Schalllochs anzuschlagen. Mache hierzu eine leicht geöffnete Faust und strecke langsam alle Finger aus. Fange bei der tiefen E Saite (dicke Saite) an und fahre dann langsam über alle anderen Saiten. Ein bisschen kannst du dich am ausschütteln der Hand, wenn du sie gerade unter dem Wasserhahn weggezogen hast orientieren, wie du sie ausschüttelst, nur halt in Zeitlupe.

Oder versuch mal die Saiten nur mit dem Daumen anzuschlagen. Lege deinen Daumen auf die dicke E Saite und wandere die einzelnen Saiten von oben nach unten herunter. Auch kannst du das Plektron mal zwischen Daumen und Zeigefinger pressen und die Saiten anschlagen, damit du ein erstes Gefühl dafür bekommst, wie es sich anfühlt die Saiten unterschiedliche anzuschlagen. Das Spielen mit dem Plektron erfordert anfangs ein wenig Übung. Es ist ein Fremdkörper, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Er verrutscht, fällt hin und verschwindet im Schallloch oder an anderen Orten. All das habe ich auch durchgemacht und auch du solltest und musst diese Erfahrung machen. Das Plektron wird zwischen Daumen und Zeigefinger (zwischen 2. und 3. Gelenk) gelegt. Der Daumen presst von oben auf das Plektron und fixiert es so zwischen den Fingern.

— BILD VON KORREKTER PLEK HALTUNG

Der Unterarm der rechten Hand wird auf die Gitarre gelegt und presst die Gitarre an den Körper. Die Bewegung der rechten Hand kommt aus dem Ellbogengelenk und nicht aus dem Handgelenk selbst. Viele Anfänger bewegen einfach nur das Handgelenk und müssen nach kurzer Zeit eine Pause machen, da das Handgelenk schmerzt. Beim Anschlagen der Saiten kommt die Drehung aus dem Unterarm. Achtet also direkt am Anfang drauf, den richtigen Anschlag durchzuführen. Die Plektronspitze wandert hier sanft über die Saiten in Höhe des Schalllochs. Anfangs macht sich hier eine dünnes Plektron besonders gut um eine Gefühl für das Spielen mit einem Plektron zu bekommen.

Saitenanschlag: Down Strums (Abwärtsschlag)

Wir werden uns am Anfang nur mit dem Down Strum, also dem Abwärtsschlag, beschäftigen. Hierbei gleitet das Plektron nur von oben nach unten über die Saiten. Die Alternative zum Down Strum ist der Up Strum bei dem von unten nach oben angeschlagen wird. Beim sogenannten Wechselschlag würde auch die Aufwärtsbewegung (Up Strum) die Saiten berühren, dieses Strumming und weitere sogn. Strumming Patterns (Anschlagmuster) kommen aber später noch. Mit ihnen lässt sich der Rhytmus bestimmen.  Für den Anfang verwenden wir erst einmal nur das Downstrumming. Versuch es am besten gleich einmal und fahre gleichmäßig mit dem Plektron von oben nach unten über die Saiten. Verwende hierfür am besten ein Metronom und stelle es auf 40 BPM (Beats per minute). Hast du kein Metronom griffbereit, kannst du auch eine Smartphone-App (einfach im AppStore danach suchen) verwenden oder du nutzt dieses Youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=XZyg53tZ7aM.

Übe hierbei nicht zu viel Druck auf die Saiten aus, dass sich das Plektron verhakt. Ganz sachte und geschmeidig 😉 Wenn dir 40 BPM zu langsam sind, kannst du dich langsam steigern und die Geschwindigkeit erhöhen.

Saiten & Akkorde richtig greifen – Die linke Hand

Hier haben Anfänger leider die meisten Probleme. Wie genau umschlingt die linke Hand den Gitarrenhals und wie drücken die Finger die Saiten auf das Griffbrett. Bei falscher Haltung treten schnell Verspannungen auf und die linke Hand ermüdet sehr schnell. Stellt euch den Gitarrenhals wie einen Stock vor, den ihr greifen wollt, wobei der Daumen nach außen zeigt. Der Daumen befindet sich meistens hinten auf dem Hals und drückt von hinten etwas mittig gegen das Griffbrett, während die anderen Finger (Zeigefinger – kleiner Finger) das Griffbrett bearbeiten 😉 Wichtig ist hierbei dass dein Handgelenk nicht überdehnt wird, es also nicht zu sehr zu deinem Körper gedreht ist. Dadurch kann es zu Verspannungen und Schmerzen führen, die du sofort von Anfang an vermeiden solltest. Die Fingerkuppen sollten die Saiten auf das Griffbrett drücken und das entsprechend nah am Bundstäbchen (von oben aus gesehen, das rechte Bundstäbchen im entsprechenden Bund). Hiermit kannst du das Schnarren der Saiten verhindern bzw. verringern.

Gerade beim E-Gitarrenspielen wird der Daumen von oben auf die Basssaiten gelegt und greift so die dicke E-Saite oder dämpft diese ab, lass den Daumen aber erstmal hinten auf dem Hals.

Am Anfang kommt es immer wieder zum Schnarren oder abdämpfen der Saiten. Dies geschieht, da die entsprechenden Saiten nicht mit dem nötigen Druck auf das Griffbrett gedrückt werden oder du mit dem Finger eine weitere Saite berührst. Anfangs ist dieses sehr frustrierend, aber du musst an dieser Stelle einfach die Ruhe bewahren deine Hand einfach nochmal entspannen, ausschütteln oder klatschen. Versuch es dann aufs Neue und nach etwas Übung gelingt es dir immer besser und schneller. Nochmals: Dies wird dir in der Anfangszeit immer wieder passieren, es ist allerdings ein Teil des Lernprozesses. Vermeide als eine unsaubere Grifftechnik und konzentriere dich genau auf die Greifhand. Sein nicht verkrampft und leg deine linke Hand ganz entspannt um den Gitarrenhals und versuch den Akkord bzw. die einzelne Saite neu zu greifen.

Was ist ein Akkord?

Als erstes lege ich dir meine Zusammenstellung mit den erste 9 Akkorden ans Herz. Diese kannst du dir kostenfrei herunterladen. Am besten druckst du dir die Akkordübersicht sofort aus. So hast du sie für die nächsten Lektionen gleich griffbereit.

9 einfache Gitarrenakkrode
Akkordübersicht hier herunterladen

Ein Akkord ist ein Dreiklang, es werden als mindestens 3 Saiten auf einmal angeschlagen. Hierbei ist es nicht wichtig, ob die Saiten mit dem Finger auf das Griffbrett gedrückt oder leer gespielt werden.

Beispiel C-Dur Akkord: (Bitte noch nicht greifen, ich zeige dir gleich deinen ersten Akkord, den wir greifen)

Hier sieht man das Griffbrett der Gitarre von oben nach unten (links nach rechts). Hier ist links die dicke E Saite (obere Saite) und rechts die hohe E Saite (dünnste Saite). 1, 2, 3 signalisieren hier die Finger der linken Hand:

1 = Zeigefinger
2 = Mittelfinger
3 = Ringfinger
4 = kleiner Finger

x = Saite wird angeschlagen
o = Saite wird nicht angeschlagen

Die obere Linie signalisiert hierbei das Bundstäbchen.

— BILD VON NOTENANORDNUNG AUF DEM HALS —

Dein erster Gitarrenakkord: Em (Emoll)

So jetzt wird es ernst! Wir werden den ersten Akkord auf der Gitarre greifen. Dies ist einer der einfachsten Akkorde, da nur 2 Finger zum Einsatz kommen

Em (Emoll) Akkord:

Bei diesem Akkord, werden alle Saiten angeschlagen, wobei die Saiten A und D im 2. Bund auf das Griffbrett gedrückt werden. Die Saite A wird mit dem 2. Finger (Mittelfinger) und die Saite D mit dem 3. Finger (Ringfinger) auf das Griffbrett gedrückt. Achte darauf, dass du die Saiten so nah wie möglich am 2. Bundstäbchen (Metallstäbchen zwischen dem 2. und 3. Bund) die Saiten auf das Griffbrett drückst.

Moll Akkorde sind eher melancholisch – Dur Akkorde klingen hingegen fröhlicher. 

Fehler vermeiden

Einfach Gitarre lernen – Was du für den Start benötigst

In diesem Beitrag möchte ich euch erläutern, was ihr für den Start des „Gitarre spielen Lernens“ benötigt. INatürlich wirst du jetzt sagen: „Ganz klar, eine Gitarre!“ Richtig, denn ohne geht es nicht. Aber es gehört leider etwas mehr dazu als nur das Instrument. Also was benötigst du für den Start? Alle Informationen rund um das Thema einfach Gitarre lernen findest du, wenn du jetzt weiter liest.

Es geht in die heiße Phase, wir starten und du möchtest wissen, was für den Einstieg nötig ist um erfolgreich Gitarre zu lernen. Ich werde dir hier einige Tipps geben, damit du möglichst schnell die ersten Erfolge verzeichnen kannst. Als kleine Motivation möchte ich gern mit einem Zitat einsteigen.

Kleine Schritte sind besser als keine Schritte – WILLY BRANDT

Denn gerade am Anfang ist man schnell überfordert und die Finger tun relativ schnell weh. Aber hier heißt es dranbleiben! In den ersten Wochen ist das völlig normal. Es dauert bis sich eine Hornhaut an den Fingerkuppen gebildet hat und die Akkordwechsel gut klappen. Auch ich hatte Phasen in denen ich dachte: Das wars ich verkaufe meine Gitarre wieder. Aber ich bin dran geblieben und kann sagen, es war richtig den inneren Schweinehund zu überwinden!

Gern kannst du dir auch meinen anderen Artikel: Wie du richtig übst durchlesen.

Was benötigst du zum Gitarrespielen?

Als aller erstes benötigst du Motivation, Willenskraft und Durchhaltevermögen! Wie schon anfangs erwähnt ist der Start eine Herausforderung, die du aber sicher meistern kannst, indem du anfangs nicht zuviel machst und dir immer kleine Häppchen vornimmst die du übst. Im Anschluss erfolgt eine Auflistung an Equipment, das du für den Start (und den Anschluss) benötigst.

Eine Gitarre

Das ist eigentlich selbstverständlich. Du benötigst für das Lernen auch ein entsprechendes Instrument. Doch welche Gitarre ist für mich die Richtige. Soll ich sofort eine neue Gitarre kaufen oder reicht erstmal ein gebrauchtes Instrument. Benötige ich als Linkshänder eine Linkshänder Gitarre (Anmerkung: Ich selbst bin Linkshänder und spiele eine Rechtshänder Gitarre)Soll ich mit einer akustischen Gitarre starten und wenn ja, was für eine oder macht eine E-Gitarre mehr Sinn. Hier liegen die Entscheidungen natürlich bei dir, aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass eine akustische Gitarre am Anfang mehr Sinn macht.

Eine E-Gitarre ist mit höheren Einstiegskosten verbunden, da du zudem noch einen Verstärker benötigst, um überhaupt erstmal etwas von der Gitarre zu hören. Bei einer akustischen Gitarre kannst du sofort mit dem Spielen loslegen ohne erst den Verstärker hervorzuholen, diesen anzuschließen und die Gitarre entsprechend zu verkabeln.

Westerngitarrre
Meine Westerngitarre – Sigma DMC-15E

Auch musst du gerade in den Anfängen mit einer E-Gitarre aufpassen, denn deine Eltern, Mitbewohner oder Hausnachbarn sind wahrscheinlich nicht gerade erfreut, wenn sie von einer mehr oder weniger gut klingenden verzerrten Gitarre beschallt werden.

Zudem musst du dich mit den Verstärkereinstellungen befassen, was wieder eine Wissenschaft für sich ist und du dich erstmal den Basics zuwenden solltest.

Ich empfehle dir für den Start eine Akustik-Gitarre. Hier gibt es den Unterschied zwischen einer Western- oder eine Konzertgitarre. Die Westerngitarre (siehe Bild) hat alle 6 Saiten aus Stahl, bei der Konzertgitarre sind die letzten 3 Saiten (die dünnen Saiten) aus Nylon. Dadurch klingt die Gitarre wärmer und die Finger tun beim Greifen nicht sofort so weh. Die Stahlsaiten der Westerngitarre tun anfangs schon recht weh und deine Fingerkuppen müssen erst eine Horhautschicht bilden, was nach ein paar Wochen Übung aber schnell der Fall ist.
Somit würde ich dir zu einer Westerngitarre raten!

Einsteiger Modell Mittelklasse Modell Top Modell
Harley Benton HBD120CEBK

Preis: ca. 80 Euro (*)

Fender PM-1 STD

Preis: ca. 500 Euro (*)

Takamine EF360GF Glenn Frey

Preis: ca. 1500 Euro (*)

Westerngitarre Takamine EF360GF Glenn Frey

Reicht eine gebrauchte Gitarre oder soll ich gleich eine neue Gitarre kaufen?

Hier kommt auch die Frage auf, ob man sich lieber eine gebrauchte Gitarre zulegen soll oder gleich eine Neuinvestition tätigt. Diese Antwort bleibt natürlich in erster Linie euch überlassen, aber gern erläutere ich einige Punkte dazu. Eine neue Gitarre hat als entscheidenden Vorteil. Sie hat Garantie und wenn ihr sie online gekauft habt, habt ihr natürlich ein Rückgaberecht, welches beim Musikhaus Thomann sogar 30 Tage beträgt. Die Gitarren sind bereits eingestellt und kommen meist schon perfekt gestimmt bei euch an. Natürlich solltet ihr die Gitarre nach Erhalt noch einmal Nachstimmen, da auf dem Transportweg immer eine Temperaturschwankung o.ä. auftreten kann, die euer neues Instrument verstimmen kann.

Eine Gebrauchte kann natürlich einen sehr attraktiven Preis haben und ist schon schön eingespielt. Allerdings ist es hier als absoluter Anfänger schwierig eine gute Gitarre zu erkennen. Aber gerade bei Portalen wie Ebay Kleinanzeigen, hat man den Vorteil, dass man sich die Gitarre einfach eben nach Terminvereinbarung vor Ort anschaut, bwz. anspielt. Hierdurch habt ihr sofort einen Eindruck und kann die Instrumente auf Funktion und Gebrauchsspuren kontrollieren. Dies solltet ihr auf jeden Fall tun. Wie aber bereits weiter oben erwähnt gibt es auch gute Einsteigermodelle für einen günstiges Preis. Damit habt ihr ein kleineres Risiko, solltet ihr doch feststellen, wovon ich natürlich nicht ausgehe, dass die Gitarre doch nicht das richtige für euch ist.

Aber nicht nur für Instrumente, auch für Verstärker, Effektgeräte und Co. eignet sich Ebay Kleinanzeigen hervorragend. Schaut doch einfach mal durch, vielleicht findet ihr ja das eine oder andere Equipment. Oder verkauft es einfach wieder…

Willst du mehr zu den verschiedenen Gitarrenarten erfahren, dann schau dir doch mal meinen Beitrag: Welche Gitarrenarten gibt es? an

Gitarren Stimmgerät

Stimmgerät mit integriertem Metronom
Die richtige Stimmung muss sein! Stimmgerät mit integriertem Metronom (*)

Damit deine Gitarre auch gut und vor allem richtig klingt benötigst du ein Stimmgerät. Mit dem Stimmgerät solltest du deine Gitarre vor jedem Üben bzw. Auftritt auf die korrekte Stimmung überprüfen und ggf. nachstimmen.

Die Standardstimmung deiner Gitarre lautet:

E (dickste Saite)
A
D
G
B
e (dünnste Saite)

 

Mit einem kleinen Merksatz kannst du dir ganz einfach die Saiten merken. Anfangen bei der dicksten Saite:

Eine Alte Damen geht Banana einkaufen!

Es gibt verschiedene Arten von Stimmgeräten, die schon für wenig Geld zu bekommen sind. Diese lassen sich einfach an die Kopf der Gitarre klemmen und die Gitarre kann gestimmt werden. Die Funktionsweise ist immer gleich. Man schaltet das Gerät ein und schlägt eine Saite an. Das Stimmgerät zeigt die Note an und signalisiert, ob die Saite höher oder tiefer gestimmt werden muss. Durch drehen der Stimmmechanik kann die Saite gespannt und entspannt werden. Viele Akustik-Gitarren haben bereits ein integriertes Stimmgerät an Board. Anfangs kannst du aber auch einfach eine kostenlose Smartphone-App nutzen (diese solltest du auf jeden Fall trotzdem immer griffbereit haben). Such einfach mal nach GuitarTuna.

Metronom (optional)

Ein Metronom ist zwar nicht zwingend erforderlich. Zum Üben ist es aber auf jeden Fall eine sehr lohnenswerte Investition. Mithilfe eines Metronoms kann man einen Takt einstellen und so sein Taktgefühl schulen. Diese kleinen Geräte gibt es schon für unter 10€ und sollten in jeder Gitarrentasche vorhanden sein. Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

Gitarrentasche oder Gitarrenkoffer (optional)

Eure Gitarre sollte natürlich stehts sicher und gut geschützt untergebracht werden. Eine Gitarrentasche (*) oder ein Gitarrenkoffer (*) sind also auch kein muss, damit ihr Gitarre spielen könnt aber trotzdem sehr empfehlenswert. Sie kosten nicht viel Geld, machen euer Instrument aber länger haltbar. Ihr könnt nicht nur die Gitarre vor Staub und Kratzern schützen, sondern diese auch sicher transportieren. Zudem lassen sich Notenblätter, Ersatz-Saiten, Plektrons, Stimmgerät und und und transportieren und beisammenhalten. Eine Gitarrentasche eigent sich am besten für akustische Gitarren, da diese leichter sind und schnell wie ein Rucksack auf den Rücken geschnallt werden können. Wobei die schwereren E-Gitarren besser in einem Gitarrenkoffer zu transportieren sind.

Ersatz Gitarren Saiten

Nichts ist ärgerlicher, als wenn du gerade anfängst auf der Gitarre etwas zu üben und dir reißt plötzlich eine Saite. Du guckst in deiner Gitarrentasche und findest keine Ersatz-Saiten und schon ist die Stimmung am Boden. Der nächste Musikladen ist nicht gleich um die Ecke und die Bestellung dauert ein paar Tage. Somit solltest du immer einen Satz Extra-Saiten griffbereit haben, um im Falle des Falles schnell die Saiten zu wechseln.

Wie du die Saiten deiner Gitarre wechselst erfährst du im Beitrag: So wechselst du die Saiten deiner Gitarre schnell und sicher. Weißt du nicht, welche Saiten für dich die richtigen sind, dann schau dir mal diesen Beitrag an.

Plektrons

Diese kleinen Nylonstücke erleichtern das Anschlagen der Saiten. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Aus Plastik, Metall, Stoff. Auch gibt es verschiedene Stärken (Dicken) der Plektons.

Plektronauswahl mit verschiedenen Stärken
Eine Zusammenstellung von 12 Plektrons mit verschiedenen Stärken (*)

Ich empfehle euch als erstes einen Auswahl verschiedner Stärken zu kaufen. So könnt ihr ganz einfach verschiedene Pleks ausprobieren um so eure gewünschte Stärke zu bestimmen.

Fußtritt/Bank (Optional)

Eine Fußbank ist für die „Klassische Haltung“ der Gitarre notwendig. Diese wird unter einen Fuß gestellt, damit dieser in einer höheren Position ist und die Gitarre erhöht abgelegt werden kann. Ihr müsst für euch selbst entscheiden, ob ihr mit oder ohne Fußbank bzw. ob ihr die Klassische Gitarrenhaltung zum Üben einnehmen wollt. Hierbei wird die die Gitarre auf dem linken/rechten Oberschenkel abgelegt und der Hals der Gitarre hat eine ca. 45 Grad nach oben geneigte Haltung. Eine passende Fußbank findet ihr hier (*).

Gitarrengurt

Ein Gitarrengurt (*) ist für später auf jeden Fall ein „must have“. Nicht nur bei E-Gitarren, auch bei Westerngitarren bietet sich ein Gurt an. Du kannst dir deine Gitarre dann einfach umhängen und im Stehen spielen und dazu singen. Am Anfang ist ein Gitarrengurt noch nicht nötig, da du die erste Zeit viel im Sitzen übst und deine Gitarre gut in der Hand halten kannst. Aber spätenstens bei einem Konzert macht es viel mehr her, wenn du im Stehen spielst und nicht die ganze Zeit sitzt. Es gibt viele verschiedene Gitarrengurte. Manche sind elatischer als anderer (z.B. harte Ledergurte). Manche sehen einfach cool aus und andere sind wiederum extravagant. 😉

Hier wurde jetzt viel über die eigentliche Hardware gesprochen. Aber was soll ich überhaupt lernen und wie lerne ich am besten?

So jetzt wo du alles zusammen hast und weißt, was du zum Gitarre spielen alles benötigst können wir loslegen: Hier geht es zur Lektion 01 – Wir starten.

Diese Komponenten sind notwendig, wenn ihr ein eigenes Tonstudio einrichten wollt

Du wolltest schon immer ein eigenes Tonstudio einrichten? Und wissen, wie genau du einen Song aufnehmen kannst und welches Equipment hierfür benötigt wird? Dann bist du hier genau an der richtigen Stelle. Hier verrate ich dir, welche Komponenten du für den Start und dein eigenes kleines Home-Recording Studio benötigst. Auch erfährst du wie du am besten vorgehst. Lass uns starten!

Wer kennt noch die guten alten Zeiten, bei denen man mit einem Kassettenrekorder vor dem Radio kniete und bei seinem Lieblingslied den „Record“ Knopf drückte. Man hoffte, dass so wenig wie möglich Ansagen durch den Radiomoderator zu hören waren und hatte seine Mutter vorher gebeten, nicht zu laut: „Essen ist fertig“ zu rufen, damit die Aufnahmen nicht hinüber war.

Heut zu Tage gibt es viel gutes und erschwingliches Equipment um seinen eigenen Song zu produzieren und aufzunehmen und das in einer Qualität, die sich sehen bzw. hören lassen kann. Egal ob Musiker, Podcaster oder DJs, mit einem kleinen Heim-Studio lassen sich schon sehr viele tolle Dinge anstellen. Lasst uns also mit einer kleinen Vorstellung starten und in die Welt des Home-Recording eintauchen.

Welches Equipment wird für ein eigenes Tonstudio benötigt?

Diese fragen ist natürlich sehr breit gefächert und hängt von den Anforderungen, Wünschen und nicht zu letzt vom Geldbeutel ab. Doch fangen wir mal klein an. Ich stelle euch hier einige nützliche und erschwingliche Dinge vor, die in einem Tonstudio nicht fehlen dürfen.

Anforderungen

Hier gibt es verschiedenen Szenarien, wozu ihr ein Home-Studio gebrauchen könnt:

  • Musiker/Singer-Songwriter: Um die eigenen Instrumente/Songs aufzunehmen und zu bearbeiten (z.B. Hall auf die Stimme zu legen oder der Gitarre einen Verzerrungs-Effekt hinzuzufügen). Es können aber auch Backing-Tracks erstellt werden, zu denen ihr dann üben könnt. Mit einem Notebook oder MacBook seid ihr mobil und könnt so z.B. Demotapes im Proberaum aufnehmen. Wichtig ist natürlich eine richtig gestimmte Gitarre. Wie du deine Gitarre richtig stimmst erfährst du in diesem Artikel: Gitarre richtig stimmen – So gehts!
  • Podcaster: Um gesprochene Tonbeiträge zu schneiden oder Störgeräusche rauszufiltern
  • DJs: Um einen Song oder Remix zu erstellen. Drum-Loops erzeugen und Synthesizer-Spuren einspielen

Arbeitsplatz & Computer

Grundsätzlich benötigt ihr ein Zimmer oder einen Teil von eurem Zimmer in dem ihr euch etwas ausbreiten könnt. Klar gibt es räumliche und somit klangliche Unterschiede und ein Zimmer mit Teppichboden eignet sich besser als ein komplett gefliester Kellerraum mit Schlachthausatmophäre (Schallreflexion). Zudem benötigt ihr natürlich einen kleiner Schreibtisch und euren PC oder Notebook bzw. Mac. Dieser sollte nicht allzu alt sein, muss aber kein Highend-Gerät sein. Hier ist lediglich auf etwas Arbeitsspeicher (ab 4GB) und freien Festplattenspeicher zu achten und ein unterstützter Prozessor, auf dem die DAW (Digital Audio Workstation) Software läuft. Dies erfahrt ihr unter den Systemvoraussetzungen der entsprechende DAWs.

Computer: Windowsrecher/-notebook oder ein Apple Macbook / Mac

DAW (Digital Audio Workstation)

Dies ist das Herzstück deines zukünftigen kleines Home-Tonstudios. Diese Software ist dazu da, dass du deinen eigenen Song aufnehmen und entsprechend bearbeiten kannst. Man kann es in etwa mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. Adobe Photoshop) vergleichen. Denn mit diesem Programm kann man auch Daten (in diesem Falle: ein Bild) bearbeiten, muss dieses Bild aber erst aufnehmen, sei es über eine Digitalkamera oder über das Smartphone und es im Anschluss übertragen. Natürlich kannst du auch einfach selbst mit der Maus oder einem Zeichenstift etwas malen. Im Anschluss kann man dieses Bild dann bearbeiten. Bei einer DAW ist das in etwa auch so. Du kannst mit diesem Programm Audiospuren erzeugen und bearbeiten. Für das Bearbeiten ist dazu vorher die Übertragung bzw. die Aufnahme aus einer Quelle nötig. Diese Quelle kann z.B. dein Instrument wie Gitarre, Keyboard oder Schlagzeug, aber auch der Gesang über ein Mikrofon sein. Um das Signal der Quelle auf den Computer zu übertragen ist ein Audio-Interface nötig. Dieses wird unter der DAW Auflistung beschrieben.

Einsteiger DAWs:

Profi DAWs:

Weitere DAW Programmvorschläge: https://www.thomann.de/de/sequenzersoftware.html (*)

Audio-Interface

Wenn du ein eigenes Tonstudio einrichten willst kommst du um ein Audio-Interface nicht drum herum. Mit einem Audio-Interface könnt ihr euer Instrument oder auch den Gesang digitalisieren und im Anschluss entsprechend bearbeiten. Es bildet sozusagen das Herz eines Tonstudios und ist im Grunde nichts anderes als eine Soundkarte – mit Eingang und Ausgang. Es bildet die Schnittstelle zwischen euren Eingängen (z.B. Instrument, Mikrofon (Eingang) und eurem Computer und bedient die Ausgänge, wie Kopfhörer, Boxen oder aber auch ein Mischpult.

Das Audio-Interface wird meistens per USB-Kabel mit dem Computer verbunden und überträgt die Daten über ebendieses. Neben einer USB Anschlussvariante gibt es ebenfalls noch weitere, wie z.B. Thunderbold oder auch intern über PCI-Steckplatz angeschlossene Interfacetypen. Doch die gängigste Anschlussvariante ist die per USB Kabel – Eine Auswahl an USB Audio-Interfaces findet ihr bei Thomann (*).

Ich selbst habe das Behringer UC22C (*) im Einsatz und bin damit sehr zufrieden (tolle Verarbeitung und gute Soundqualität). Dieses hat 2 Line Combo-Eingänge (XLR und 6,3mm Klinke), sowie einen MIDI IN/OUT und 2 Klinken 6,3mm Ausgänge. Zudem kann das Gerät per USB 3.0 mit Strom versorgt werden und direkt über ein Apple iPAD betrieben werden. Dank der 2 Class-A D-Pre Mikrofon-Vorverstärker mit +48 V Phantomspeisung (für z.B. Kondensatormikrofone) eignet sich dieses Audio-Interface bestens für kleine, qualitativ hochwertige Aufnahmen im eigenen kleinen Homestudio. Zum zusätzlichen Abhören kann selbstverständlich ein Kopfhörer angeschlossen werden. Zudem ist Cubase AI und Cubasis LE DAW App für das iPad (Download Versionen) mit dabei.

Es gibt verschiedenen Audio-Interface Typen, die sich in der Anzahl der Ein-/Ausgänge und in der Vorverstärker Art unterscheiden und im Endeffekt den Preis ausmachen. Empfehlenswerte Marken sind hier Steinberg (*) oder Focusrite (*). Im hochpreisigen Bereich ist hier auf jeden Fall Universal Audio (*) zu nennen. Für den Start reicht jedoch ein Interface mit einem oder zwei Eingängen.

Audio-Interface: z.B. das Behringer UC22C (*)

Instrument

Natürlich willst du in einem Tonstudio sicher auch etwas aufnehmen? Hier kommen die Instrumente als Eingangssignale deines Audio-Interface ins Spiel. So kannst du in der DAW ein neues Projekt anlegen und hier beliebige Tonspuren (sei es ein Instrument oder Gesang) aufnehmen. Auch kannst du diese selbst erzeugen lassen oder vorgefertigte MIDI Spuren von Software Instrumenten spielen lassen.

In diesem Abschnitt geht es allerdings um das Instrument selbst. Hier sollst du deine Gitarre aufnehmen. Den Ton der Gitarre kannst du entweder über einen integrierten Tonabnehmer oder über ein Mikrofon aufnehmen. Zudem kannst du deine Gitarre mit einem Tonabnehmer nachrüsten, falls diese nicht über einen verfügt. In den Tonabnehmer steckst du einfach ein Instrumenten Klinkenkabel. Das andere Ende steckst du in den Eingang deines Audio-Interfaces.

Mikrofon

Mit Mikrofonen kannst du neben Gesang und Sprache aber auch Instrumente ab-/aufnehmen. Es gibt verschiedene Mikrofontypen. Neben Gesangsmikrofonen wie dem Shure SM58 (*), gibt es auch Studiomikrofone, die extra für die Gesangsaufnahme im Studio konzipiert sind. Ein gutes Einsteiger-Kondensatormikrofon ist das Rode NT1-A (*). Diese Kondensatormikrofone benötigen allerdings eine +48V Phantomspeisung. Hier solltet ihr darauf achten, dass das Audio-Interface dieses liefert, da ihr sonst das Mikrofon nicht verwenden könnt.

Fehlt euch noch etwas oder möchtet ihr mehr zu einem Thema erfahren, lasst es mich wissen!

Klingt deine Gitarre mal wieder ganz komisch? Dann liegt es mit aller Wahrscheinlichkeit an verstimmten Saiten. Dies kann z.B. durch längere Liegezeit oder Temperaturunterschiede passieren. Also schnell die Gitarre nach stimmen. Dieser Schritt ist notwendig und innerhalb weniger Minuten durchgeführt.

Stimmgerät

Um die Gitarre zu stimmen ist ein Stimmgerät erforderlich. Fortgeschrittene Gitarristen können dies innerhalb kurzer Zeit und das ganz ohne Stimmgerät. Aber im Zeitalter von Smartphones gibt es sehr gutes Apps, die dich beim Stimmen der Gitarre unterstützen (sucht mal nach GuitarTuna). Viele Westerngitarren haben aber auch ein Stimmgerät integriert. Dies kannst du einfach einschalten und die Saiten nacheinander stimmen. Aber auch externe Stimmgeräte sind schon für wenig Geld zu haben und solltem keinen Gitarristen fehlen (und auch keiner Gitarristin). Diese Stimmgeräte haben ein eingebautes Mikrofon und können einfach auf den Kopf der Gitarre geklemmt werden und das Stimmen kann beginnen. Etwas teurere Geräte können per Klinken-Kabel angeschlossen werden und dann gestimmt werden.

Standardstimmung: E A D G B e 

Die Standardstimmung der Gitarre, auch Standardtuning genannt, lautet E A D G B e wobei das E die dickste Saite und das e die dünnste Saite darstellt. Mit einem einfach Merksatz kann man sich die Reihenfolge der Saiten sehr gut merken.

E = Eine
A = Alte
D = Dame
G = Geht
B = Bananen
e = Einkaufen

Schreibt euch diesen am besten direkt auf und legt ihn euch auf den Nachttisch und schaut vor dem ins Bett gehen und direkt nach dem Aufstehen einmal an. Eine sehr gute Idee ist auch dieses an den Badezimmerspiegel zu hängen. Beim Zähneputzen könnt ihr euch so die Zeit vertreiben und immer wieder diesen Satz durchgehen. So habt ihr ihn innerhalb kürzester Zeit drauf. Probiert es einmal aus.

Wie stimmst du deine Gitarre?

Einfach das Stimmgerät einschalten und die erste Saite (E) anschlagen. Jetzt zeigt dir das Stimmgerät die Note an, die zu hören ist bzw. signalisiert dir, ob die Saite zu tief oder zu hoch gestimmt ist und du musst korrigieren. Dies kannst du mit der Stimmmechanik am Gitarrenkopf durchführen. Einfach die Stellschrauben entsprechend drehen. Pass aber auf, dass die Saiten nicht zu viel Spannung bekommen, so können Sie reißen und du muss die Saite tauschen.

Schlage also die dicke E Saite zuerst an und schau ob der Indikator unter oder über dem E ist. Ist der Pfeil o.ä. unter dem E, dann ist die Saite zu tief gestimmt und du musst die Saite etwas mehr spannen. Anders herum sieht es aus, wenn der Pfeil über dem E ist. Dann ist die Saite zu hoch gespannt und du musst diese ein wenig entspannen.

Genau so gehst du auch mit den restlichen Saiten durch und stimmst jede einzelne Saite. Dein Stimmgerät erkennt automatisch die angeschlagene Saite. Meist verstimmt sich die Gitarre nur ein wenig und du kannst an der Stellmechanik schnell nachjustieren. Solltest du aber z.B. eine Saite gewechselt haben, musst du erst einmal die Saite auf eine gewisse Grundspannung anziehen und dann gucken, dass du die Saite auf den richtigen Ton stimmst.

Drop D Tuning

Beim Drop D Tuning oder der Drop D Stimmung wird die tiefe E Saite (also die dicke Saite) einen Ganzton tiefer gestimmt. Dies kommt vor allem in der Rockmusik und im Metal zum Einsatz. Also hauptsächlich beim Spielen mit der E-Gitarre.  Wenn man die ersten 3 Saiten (Bass Saiten) nun anschlägt ohne eine Saite auf das Griffbrett zu drücken, man diese als leer spielt, erklingen die drei Noten D A d. Dies entspricht einem D-Powerchord. Was Powerchords sind erfahrt ihr in dem Beitrag: Powerchords – Die schnelle Note der Rockmusik

Stimmung der Ukulele

Es gibt aber auch noch viele weitere Stimmungen der Gitarre. Eine Ukulele z.B. hat nur 4 Saiten. Die vier Saiten der Konzert Ukulele werden wie folgt gestimmt (Hawaiianische Stimmung):

g = Grüne
e = Eidechsen
c = Chillen
a = Abends

Hier gibt es aber auch noch etliche andere Stimmungen.

https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_ukulele_saiten_und_stimmung.html *

Stimmung der Bass Gitarre

Die Standard Bassgitarre hat 4 Saiten und besteht aus den oberen 4 Basssaiten, die auch bei einer normalen Gitarre zu finden sind-Sie entspricht der Stimmung eines Kontrabasses:

E
A
D
G

Allerdings sind diese 4 Saiten eine Oktave tiefer gestimmt als bei der Gitarre.

Schön, dass du hier bist. Auf diesem Blog geht es rund um das erlernen der Gitarre. Ich stelle mein Equipment vor und gebe nützliche Tipps & Tricks rund um das Gitarrelernen. Bleib dran, denn auch du kannst es schaffen!Perfekt – Schön, dass du hier bist und Gitarre spielen lernen willst!

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