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Dies ist mein Gitarren Equipment – Unser Bandequipment

In diesem Beitrag möchte ich auf mein Equipment eingehen, welches ich nutze – sei es privat oder im Proberaum. In dieser Übersichert erfahrt ihr alles über mein Gitarren Equipment rund um das Gitarrespielen und der Band. Also fangen wir gleich an und ich zeige euch mein Gitarren Equipment. Hierbei sind die vorgestellten Dinge Anschaffungen, die über Jahre gewachsen sind und mit denen ich mehr oder weniger Zeit verbringe.

Ich mag es, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen und viel auszuprobieren. Techniken und Einstellungen von genutzten Geräten habe ich zum größten Teil auf autodidaktische Weise erlernt und möchte dieses Wissen auch gern weitergeben. Aber nun zu meinem Gitarren und Band Equipment:

Gitarre

Manche Gitarrenliebhaber zählen ja zu den Jägern und Sammlern. Ich habe insgesamt fünf Gitarren, die sich wie folgt darstellen: Neben zwei Konzertgitarren und einer Westerngitarre besitze ich noch zwei E-Gitarren.

Konzertgitarre

Eine der beiden Konzertgitarren ist eine kleine (No Name) Gitarre. Diese ist eher für Kinder gedacht, jedoch ist sie schon leicht und kompakt und kann gut transportiert werden. Der Klang ist nicht der beste, jedoch erkennt man die Töne, die darauf gespielt werden 😉

Die andere Konzertgitarre nutze ich auch eher nur zum rumnudeln und wenn ich hier und da mal spiele, um einen wärmeren (dank Nylonsaiten) Klang zu haben.

Westerngitarre

Meine Westerngitarre ist eine Sigma Guitars 000MC-15E *. Diese hat um die 400€ gekostet und meine vorherige Fender CD-60SCE Black abgelöst. Die Fender Westerngitarre habe ich in diesem Zuge verkauft. War damit auch zufrieden, allerings hat mich die Sigma beim anspielen überzeugt und ich habe zugeschlagen 😉 Die Sigmal Gitarre hat die folgenden Facts:

  • Korpusform: 000-14 Fret mit Cutaway
  • Decke: Mahagoni massiv
  • Boden und Zargen: Mahagoni
  • Hals. Mahagoni
  • Griffbrett: Micarta
  • Mensur: 64,5 cm
  • Sattelbreite; 43 mm
  • 20 Bünde
  • Sattel: Knochen
  • Tonabnehmersystem: Fishman iSys+
  • Mechaniken: Grover Rotomatic geschlossen, verchromt
  • Farbe: Natur Satin

E-Gitarre

Meine ersten E-Gitarre war eine Ibanez ART120-WH. Dies ist eine Les Paul in weiß und ist immer noch in meinem Besitz. Allerdings spiele ich sie eher selten und greife zu meiner anderen E-Gitarre.

Und nun zu meiner zweiten E-Gitarre. Diese ist aus meinem Gitarren Equipment nicht mehr wegzudenken. Hierbei handelt es sich um eine Fender SQ CV 60 Custom Esquire 3TS in Sunburst. Allerdings gibt es diese nicht mehr neu zu kaufen. Allerdings den Nachfolger: Fender Squier CV 60 Custom Esquire 3TS * Diese spiele ich aktuell nur noch und bin damit sehr zufrieden. Wie man sieht, handelt es sich hier nicht um absolute High-End-Gitarren, sondern um Gitarren um die 500€. Neben dieser Farbe gibt es sie noch in zwei weiteren Farben (schwarz und einem Blauton).

Fender Squire Telecaster
Fender SQ CV 60 Custom Esquire 3TS E-Gitarre *

Die Gitarre hat die folgenden Facts:

  • Korpus: Nato
  • geschraubter Hals: Ahorn
  • Griffbrett: Lorbeer
  • Pearloid Dot Griffbretteinlagen
  • Halsprofil: C
  • Mensur: 648 mm (25,51″)
  • Griffbrettradius: 241 mm (9,49″)
  • Sattelbreite: 42 mm (1,65″)
  • Knochensattel
  • 21 Narrow Tall Bünde
  • Tonabnehmer: 1 Fender Designed AlNiCo Single Coil
  • Master Volume- und Master Tonregler
  • 3-Wege Schalter
  • 3-lagiges Parchment Schlagbrett
  • 3-Saddle Vintage Style Steg mit Saitenführung durch den Korpus und Chrom Barrel Saitenreitern
  • Vintage Style Mechaniken
  • Nickel Hardware
  • Werksbesaitung: NPS .009 – .042
  • Farbe: 3-Color Sunburst

Gitarrenzubehör

Saiten

Auch bei Gitarrensaiten gibt es viele Unterschiede und hier lautet die Devise. Probiert sie einfach aus und entscheidet mit welchen ihr am besten klar kommt. Gitarrensaiten klingen nach einiger Zeit nicht mehr so schön und brilliant wie am Anfang. Ihr solltet sie somit von Zeit zu Zeit austauschen. Hier könnt ihr euch z.B. ein paar unterschiedliche Sätze bestellen und ein bisschen testen und probieren.

Bei Gitarrensaiten gibt es unterschiedliche Stärken (also Dicken der Saiten), was sich auch im Klang widerspiegelt. Auch gibt es für Akustikgitarren andere Saiten als für die E-Gitarre und Konzertgitarren nutzen auf den unteren drei hohen Saiten, Saiten aus Nylon. Ich nutze die folgenden Saiten und bin mit diesen sehr zufrieden:

Diese Zusammenstellung ist natürlich kein Muss, hat sich aber bei mir durchgesetzt. Zum Thema Gitarrensaiten habe ich einen eigenständigen Beitrag geschrieben: Die richtige Saitenwahl – Welche Gitarrensaiten benötige ich?

Gitarrenständer

Hier gibt es auch eine große Anzahl an Ständern (er hat Ständer gesagt). Hier schaut ihr am besten selbst, was genau ihr braucht. Wir haben hier verschiedene Ständer im Proberaum im Einsatz. Gitarrenständer für Akustik Gitarren, Gitarrenständer für Bass und E-Gitarren und Gitarrenhalter für die Wand, die einfach angeschraubt werden können. Es gibt auch Gitarrenständer, die gleich mehrere Gitarren aufbewahren können, allerdings haben wir diese nicht im Einsatz.

Koffer / Tasche

Instrumente sollten gut geschützt gelagert und transportiert werden, damit ihr lange etwas davon habt. Nichts ist ägerlicher, wenn ihr irgendwo aneckt oder euch das Instrument beim Transport kaputt geht. Ich habe sowohl eine Softtasche * für meine Gitarre als auch einen Gitarrenkoffern *. Wenn es aufs Konzert geht und mehrere Dinger verstaut werden müssen, greife ich gern auf den Koffer zurück, da dieser deutlich sicherer und robuster ist.

Stimmgerät

Ein Stimmgerät sollte man auch immer parat haben, denn nichts ist ärgerlicher als eine ungestimmte bzw. verstimmter Gitarre. Gerade wenn es zu hohen Temperaturschwankungen kommt, verstimmen sich die Instrumente recht schnell und müssen nachgestimmt werden. Diese kleinen Geräte gibt es als eigenständige  Geräte * bzw. Bodentreter *, als Apps für Smartphones oder aber direkt an den Gitarreneffektgeräten *.

Plektron

Hier scheiden sich auch die Geister. Plektrons gibt es in verschiedenen Stärken und Materialien *. Hier solltet ihr euch am besten ein Bundle bestellen und für euch das passende Plek auswählen.

Verstärker

Als Verstärker habe ich auch unterschiedliche Modelle im Einsatz. Denn für die E-Gitarre kann man nicht unbedingt einen Akustik-Verstärker nutzen.

Verstärker für Akustik-Gitarren

Hier habe ich einen Harley Benton AC PRO 60 * mit 45 Watt. Dies ist die Hausmarke von Thomann. Jedoch sind diese Produkte solide verarbeitet und qualitativ hochwertig. Der Verstärker hat zwei Eingänge (somit auch für eine Gitarre und ein Mikrofon) und bietet einen schönen Hall.

Harley Benton AC 60 Pro
Harley Benton AC 60 Pro
  • Leistung: 45 W
  • Bestückung: 1x 8″ Lautsprecher (8 Ohm) und 1″ Tweeter
  • 2 Eingänge: Klinke und Klinke/XLR-Kombi
  • Kanal 1: Regler für Gain, Bass, Middle, Treble, Schalter für High/Low und Contour
  • Kanal 2: Regler für Gain, Bass, Treble, Schalter Mic/Line,
  • Effekt-Regler Balance CH1/CH2
  • Mode-Schalter: Hall, Plate, Chorus/Room Delay mit Level
  • Master-Volume
  • AUX-Eingang
  • MP3-Eingang
  • Tuner-Ausgang
  • Effect Loop
  • Line-Ausgang
  • Balanced XLR DI-Ausgang
  • Kopfhörer-Ausgang
  • Abmessungen: 346 x 280 x 346 mm
  • Gewicht: 11 kg

Verstärker für E-Gitarre

Als Verstärker für meine E-Gitarre nutze ich einen Line6 Spider Jam. Dieser ist schon etwas älter und eignet sich bestens zum Jammen. Es kann nicht nur eine Vielzahl von Modellierungseffekten gewählt werden, sondern es sind auch reale Schlagzeug Sounds aufgenommen worden, so dass ihr zu diesen spielen und vor allem üben könnt.

Auch sind viele Sounds zu verschiedenen Tonarten im internen Speicher auswählbar und so könnt ihr in der jeweiligen Tonart jammen und improvisieren. Zudem könnt ihr Songs von externen Medien (MP3 Player, Handy o.ä.) per Kabel anschließen und diese über die Box wiedergeben und dazu spielen. Auch ist ein Stimmgerät und ein Looper enthalten, so könnt ihr Loops und eure Songs aufnehmen.

Den Verstärker nutze ich mit dem Line6 FBV Shortboard, um die jeweiligen Effekte anzusteuern. Aber auch den Line6 POD HD 500x nutze ich hin und wieder mit dem Spider Jam.

Des weiteren nutzen wir bei Bandproben eine PA (Public Access, also Lautsprecher/Gesangsanlage) und gehen dann direkt vom Ausgang des jeweiligen Effektgeräts (Line6 POD HD 500x) ins Mischpult und von da in die PA. Als PA nutzen wir ein System mit zwei aktiven Full Range Topteilen (RCF Art 712-A MK IV *) und zwei aktiven Subwoofern RCF Sub 705-AS II. Diese haben ordentlich Druck und überzeugen durch einen super Klang in Kombination mit den Top-Teilen. Auch die RCF Sub 8003 As MK III * sind sehr gute Subs in dieser Preisklasse.

Mischpult & Controller

Behringer X32 Digitalmischpult

Als Mischpult nutzen wir das Behringer X32 Digitalboard *. Diese eierlegende Wollmilchsau kann wirklich alles und hat einige tolle Effekte und mit an Board, die man direkt anwenden kann. Über dieses digitale Mischpult lassen wir alles laufen. Das Schlagzeug wird mit 6 Mikrofonen abgenommen, Gesang, Gitarren, Bass, Keys, Sax + Einspieler. Alles kein Problem!

Hier ein paar Facts zum Behringer X32 Digitalboard:

  • 32 XLR Mic/Line Eingänge
  • 8 Stereo FX Returns
  • 16 Mix Busse
  • 6 Matrix Busse mit Insert
  • 6 Mute Gruppen
  • 8 DCA Gruppen
  • 16 XLR Ausgänge
  • 6 Aux In über 6,3 mm Klinke (wahlweise 2 über Cinch)
  • 6 Aux Out über 6,3 mm Klinke (wahlweise 2 über Cinch)
  • 100 mm Motor Fader
  • 7″ TFT Farbdisplay
  • LCD Display pro Kanal
  • 4-Band vollparametrischer EQ pro Kanal

Eine sehr gute und günstigere Alternative ist hier das Soundcraft Ui24 *. Mit diesem habe ich bereits auch schon das ein oder andere Konzert abgemischt und das ganz allein vom IPAD aus.

Zoom R16 – Multitrack Recorder

Für kleiner Dinge nutzen wir das Zoom R16 *. Dieser kleine aber feine Multitrack Recorder ist ein kompakte All-In-One Gerät. Es ist ein Recorder, Controller und Interface zugleich. Sehr interessant ist auch, dass dieses Gerät mit Batterie versorgt werden kann und somit für das Busking (Straßenmusik) gut verwendet werden kann. Es verfügt über 16 Kanäle (8 XLR Klinke Kombianschlüsse) und hat einige Effekte mit an Board. Zudem können die 8 Kanäle simultan auf SD Karte oder USB Stick aufgenommen werden.

Audiointerface

Für kleinere Aufnahmen zuhause nutze ich das Steinberg UR22C *. Dieses hat zwei Kanäle und bietet eine Phantomspeisung, so dass ich das oben genannten Rode Studiomikrofon nutzen kann. Wenn ich etwas aufnehme, dann erfolgt dies nacheinandern (erst Gitarre, dann Gesang o.ä.). Ich bin mit diesem Gerät sehr zufrieden zumal es auch als Audiointerface für ein Apple IPad genutzt werden kann (USB-C Anschluss). So kann es auch unterwegs ohne weitere Stromversorgung betrieben werden.

Midi-Controller

Mit einem Midi-Controller kann z.B. eure DAW (siehe weiter unten) gesteuert werden. Dies ist ein Mischpult, mit dem ihr über das Midi Protokoll die verschiedenen Bedienelemente und Regler in der Software steuern könnt. Dies ist schon eine enorme Erleichterung in Sachen Handling. Andernfalls müsst ihr alle Schieberegler und Knöpfe mit der Maus auf dem Bildschirm anwählen und verschieben. Durch die physischen Regler ist die Haptik sehr viel angenehmer und genauer.

Ich selbst verwende das Behringer X-Touch *. Dieses hat zudem schöne Motorfader. Das bedeutet, dass die Fader automatisch an die jeweilige Position fahren. Sehr praktisch! Es kommuniziert mit der DAW und kann so leicht integriert werden und gibt eurem Workflow einen deutlichen Speedup!

In-Ear Monitoring

Als In-Ear Monitoringsystem auf der Bühne nutzen wir das LD Systems MEI 1000G2 *. Dieses Stereo In-Ear System kann auch gleichzeitig für zwei separate Monomixe genutzt werden. Somit kann man sich zwei unterschiedliche Mixe erstellen und über ein System nutzen. Preis / Leistungstechnisch ist das MEI 1000G2 eine wirkliche Überlegung in den Einstieg ins In-Ear Monitoring und auf jeden Fall beachtenswert, wenn man von den Floor-Wedges weg will, um die Bühnenlautstärke zu verringern.

Effektgerät

Line6 Pod HD 500x

Mein Haupteffektgerät für die E-Gitarre ist das Line6 Pod HD 500x. Dieses ist leider aktuelle nicht mehr verfügbar und ist in etwa vergleichbar mit dem Line6 Pod GO *. Dieser Fußschalter ist ein Mulit-Effektpedal und hat über 300 Effekte und Modelle zu bieten. Es ist möglich, bis zu 6 Verstärker-, Boxen- und Effektmodelle gleichzeigt zu nutzen. Beim HD 500x ist es möglich die Effekte über die mitgelieferte Software direkt am PC oder Mac zu bearbeiten und nach Belieben zu verändern. Line6s Flaggschiff ist die Helix Serie *, die jenseits der 1000€ Marke liegt. Wer es noch professioneller mag sollte sich den Kemper Profiling Amp *

Line6 FBV Shortboard

Das Shortboard ist eine Fußpedal, welches direkt (mittels eines Netzwerkkabels) an den Line6 Spider Jam Verstärker angeschlossen werden kann. Auch dieses ist leider nicht mehr verfügbar und wurde durch das Line6 FBV3 Board * abgelöst. Diese Boards dienen ausschließlich der Steuerung von Line6 Verstärkern und haben keine integrierten Effekte enthalten. Jedoch ist ein chromatischer Tuner (Stimmgerät) eingebaut. Der FBV3 ist kompatibel zu den Geräten: Firehawk 1500, POD HD Pro, POD HD Pro X, POD HD, AMPLIFi 150, AMPLIFi 75, AMPLIFi TT, Spider IV 15, 30, 75, 120, 150, Spider Valve, Spider III (außer Spider III 15 und 30)

Boss RC-30 Looper

Mit einem Looper könnt ihr gespielte Gitarrenparts loopen. Also aufnehmen und immer wieder abspielen oder stoppen. So könnt ihr ganze Songs mit einem Instrument aufnehmen und dazu jammen. Es bietet bis zu 3h Aufnahmezeit und 99 Speicherplätze, die jederzeit wiedergegeben werden können. Der Looper hat zwei Fußschalter und kann optional noch mit z.B. einem Boss FS-5U Fußtaster erweitert werden. Dieser eignet sich nicht nur für Keyboarder, um ihn als Hold-Pedalt zu nutzen, sondern auch bei Gitarristen, um die Tap-Funktion der Delays zu setzen. Ein interessantes Video zum Einsatz eines Loopers findet ihr hier.

Mikrofon

Wenn du zur Gitarren singen willst und nicht gegen deinen Verstärker ankommst oder deine Songs mit Gesang aufnehmen willst, kommst du um ein Mikrofon nicht herum. Hier gibt es auch unterschiedliche Mirkofone für die jeweiligen Einsatzgebiete.

Studiomikrofon

Hier verwende ich das Rode NT1-A *. Dieses Großmembranmikrofon liefert tolle Aufnahmeregebnisse bei sehr geringem Grundrauschen. Eignet sich auch bestens für Podcasts oder Youtubevideos und wir bei mir für das Einsingen von Songs genutzt. Also wie der Name schon sagt ein Studiomikrofon, welches sich nicht für den Bühneneinsatz eignet.

Dieses Mikrofon benötigt eine 48V Phantomspeisung, damit man mit diesem Aufnehmen kann. Am besten nutzt ihr hier ein Audiointerface mit integrierter Phantomspeisung. Es gibt allerdings auch externe Phantomspeisung. Was ein Audiointerface macht und welches ich nutze findet ihr weiter unten.

Gesangsmikrofon

Als Gesangsmikrofon im Band Proberaum nutzen wir das unkaputtbare dynamische Shure SM58 * für die Sänger:innen. Wir haben sowohl welche mit Schalter (SM58 S) * als auch ohne Schalter. Diese Dinger mit Nierencharakteristik sind sehr robust und halten dem harten Bühnenalltag stand. Zudem haben wir eine Funkversion von Shure. Die Shure BLX24/SM58 S8 *. Diese ist allerdings aus Kunststoff aber trotzdem gut handlebar.

Instrumenten Mikrofone

Für die Abnahme der Verstärker nutzen wir ebenfalls die Shure Mikforone. Hier allerdings die Shure SM57 LC *. Diese haben allerdings die gleiche Kapsel wie die Shure SM58.

Technische Daten:

  • Übertragungsbereich: 40 – 15.000 Hz
  • Ausgangsimpedanz: 310 Ohm
  • Leerlaufempfindlichkeit: -54,5 dBV/Pa (1,88 mV)
  • Abmessungen (L x Ø): 157 x 32 mm
  • Gewicht: 284 g

Mit einer passenden Mikrofonklemme * befestigen wir die Mikrofone direkt am entsprechenden Verstärker.

Wollt ihr euer Drumkit entsprechend abnehmen, können wir euch dieses Set von Shure empfehlen: Shure PGA Drumkit 7 *

Kabel

Ja Kabel – Dies ist eine Wissenschaft für sich. Der eine Vertraut auf diese Art, der andere auf diese usw. Wir verwenden hauptsächlich Kabel von Cordial *. Thomann hat hierzu einen sehr schönen Kabel Ratgeber auf den wir gern verweisen möchten. Hier erfahrt ihr alles über die verschiedenen Kabeltypen, Aufbauten und Co.

Software DAW

Um natürlich am Computer ein paar schöne Aufnahmen zu machen wird auch die entsprechende Software, die sogenannte DAW – Digital Audio Workstation benötigt. Hier können z.B. mehrere Spuren simultan aufgenommen und anschließend bearbeitet werden. Bei den einzelnen Spuren kann z.B. ein EQ (Equializer) oder spezielle Effekte (Delay / Reverb & Co.) eingestellt werden. Dies wird meinst über Plugins (Zusatzprogramme) realisiert und erlauben eine tolle Soundbearbeitung.

Ich selbst nutze die DAW von Presonus. Sie trägt den namen Studio One 5.5 Professional *. Diese Software gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich dann preislich und dann natürlich im Umfang unterscheiden. Schaut euch die einzelnen Versionen einmal an und findet so euren Favoriten. Alternativ dazu gibt es natürlich noch viele weitere DAWs: z.B. Steinberg Cubase 13 *, Apple Logic Pro, Ableton Live 11 Suite *, Bitwig Studio *.

Es gibt eine Vielzahl von Tutorials und Lernvideos zu den einzelnen DAWs. Zudem gibt es z. B. von Rheinwerk ein Buch über Logic Pro * mit über 1200 Seiten. Hier sieht man einmal, welchen Umfang diese Tools mittlerweile abdecken.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag einen kleinen Einblick in mein Gitarren Equipment geben. Vielleicht war ja einiges für euch neu oder ihr konntet den ein oder anderen Tipp mitnehmen oder sogar eins meiner vorgestellten Produkte selbst kaufen.

Gerade Einsteiger sind meist überfordert, wenn es um Neuanschaffungen geht. Der Markt ist unüberschaubar man wird förmlich erschlagen von der großen Auswahl. Es gibt eine Vielzahl an Herstellern, die sowohl E-Gitarren, als auch Akustik-Gitarren herstellen. Deswegen habe ich euch hier eine tolle Zusammenstellung erstellt und eine individuelle Thomann Produktseite erschaffen. Hier präsentiere ich dir meine Lieblinge, die ich bzw. wir als Band auch selbst im Einsatz haben oder uneingeschränkt empfehlen können. Aber nicht nur gebe ich eine Gitarren Empfehlung für Einsteiger. Auch findet ihr hier nützliches und durchaus sinnvolles Gitarren Equipment und sonstiges Zubehör.

Wollt ihr sehen, was genau ich im Einsatz habe und was man damit anstellen kann? Dann schaut euch mal diesen Beitrag von mir an: Mein Gitarren Equipment – Meine Gearlist

Akustik Gitarre oder E-Gitarre?

Gerade Anfänger und Einsteiger tun sich mit der Frage nach der ersten Gitarre schwer. Soll ich mit einer akustischen Gitarre starten oder doch lieber direkt zur E-Gitarre greifen. Natürlich solltest du dir erst einmal im Klaren sein, was genau du überhaupt willst. Denn Gitarre spielen ist nich gleich Gitarre spielen. Es gibt verschiedene Gitarrenarten und somit klären wir im nächsten Schritt die Frage:

Welche Gitarre passt zu mir?

Hier ein paar Fragen, über die du dir gern einmal im Vorfeld Gedanken machen kannst:

  • Wie und wo willst du musizieren (eher Zuhause oder mit einer Band im Proberaum)?
  • Welche Musikrichtung interessiert dich (Rock, Country, Pop…)?
  • Welche Bands findest du (aktuell) gut?
  • Hast du ein Lieblingslied, welches du gern spielen können würdest?
  • Möchtest du dazu singen?
  • Für wen möchtest du spielen? Eher für dich alleine oder um andere damit zu unterhalten
  • Welche Voraussetzungen hast du zu hause? Kinderzimmer, Keller, Mehrfamilienhaus?
Gitarren Empfehlung für Anfänger
Gitarren Empfehlung für Anfänger

Natürlich hat jeder hier andere Vorlieben und ich kann dir im Endeffekt die Entscheidung nicht abnehmen. Willst du direkt mit der E-Gitarre starten oder doch mit einer Akustik-Gitarre. Alles hat seine Vor- & Nachteile, die ich nachfolgend kurz erläutern möchte.

Vor- & Nachteil der Akustik Gitarre

Vorteile: Nachteile:
  • sofort einsatzbereit
  • sehr mobil
  • weniger Gewicht
  • (meist) integriertes Stimmgerät
  • kein zusätzliches Equipment nötig
  • kein externer Verstärker nötig
  • Nylonsaiten bei Konzertgitarren
    Finger tun nicht so weh
  • größeres Griffbrett bei Konzertgitarren
  • empfindlicher gegen Stöße
  • keine verzerrten Sounds möglich
  • (manchmal) keinen Tonabnehmer
  • Saiten müssen richtig/fest gegriffen werden
    Schnarren bei falschem Greifen demotiviert

Vor- & Nachteil der E-Gitarre

Vorteile: Nachteile:
  • kleineres Griffbrett
    einfacher zu greifen
  • Saiten nicht so starr wie bei Akustik Gitarre
  • verzeiht kleinere Griff-Fehler (bei Verzerrung)
  • tolle Rockstyles möglich
  • schwerer als Akustik-Gitarren
  • teurer: zusätzliches Equipment nötig
    (Verstärker, Effektgerät, Kabel)
  • lauter: Verstärkerlautstärke (Nachbarn?)
  • teilweise komplizierter Saitenwechsel

Wie du siehst gibt es für beide Arten Pro- & Contra Punkte und jeder hat hier eine subjektive Meinung zu dem Thema. Wollt ihr Pop Songs oder Akustik Cover spielen, fällt die Wahl natürlich auf eine Akustik Gitarre. Hier hat man die Wahl zwischen einer Konzert oder Westerngitarre. Allerdings gibt es auch Halb-Akustische Gitarren, die sowohl über ein Schallloch, als auch entsprechende Tonabnehmer verfügen. Diese werden aber hier nicht weiter beleuchtet und sind für den Anfang eher uninteressant. Es muss nicht immer gleich eine neue Gitarre sein. Schaut doch einfach mal bei Ebay nach gebrauchten Konzertgitarren (Ebay) *. Hier findet ihr viele Instrumente, die ihr für einen schmalen Kurs kaufen könnt.

Wollt ihr hingegen Rocksongs und verzerrte Licks (Notenläufe/Melodien) spielen, ist eine E-Gitarre die richtige Wahl für euch. Doch auch hier gibt es wieder unterschiede in Bauform und Klang.

E-Gitarre

Telecaster

Die Telecaster ist besonder für Country und Indie Songs geeignet, da sie einen sehr feinen, hohen Klang (bright) hat. Dies wird auch Twang genannt und ist aus den 60er Jahre bekannt. Als Tonabnehmer kommen hier Single Coils zum Einsatz. Es gibt auch halbakustische Gitarren, wie z.B. die Epiphone (Gibson ES-339), die man auch in Verbindung mit B.B King bringen kann. Diese eignet sich schön für Blues Songs. Ich selbst habe die Fender Squire Telecaster Sunburst im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Die „richtige“ Fender Telecaster kostet über 1000€, was auch mir too much ist – noch… 😉

Stratocaster

Gerade im Blues Rock ist die Stratocaster zu hause. Diese hat meist 3 Single Coils als Tonabnehmer. Gerade die Beach Boys und Westcoast Bands nutzen diese und sind im Surf-Rock & Rockabilly Genre zuhause. Aber auch Jimi Hendrix nutzte diese Gitarre. Beim Blues Rock kann man hier die Gibson SG nennen. Sie hat einen fetten Sound und kommt bei Eric Clapton oder Angus Young von AC/DC zum Einsatz. Viele haben eine geteilte Meinung zu Gibson oder Fender und so hat jeder seine Vorlieben. Die Gibson hat Humbucker als Tonabnehmer und klingt demnach schön fett, dunkler und rockig.

Les Paul

Im Hard Rock Bereich werden die Les Paul Gitarren angesiedelt. Jimmy Page, Slash und Co sind hier als „Player“ zu nennen. Hier kommen auch Humbucker zum Einsatz und die Les Paul ist sehr massiv und auch schwerer. Dadurch erreicht ihr fette Sounds und viel Sustain. Die Sounddicke oder auch Fettigkeit des Sustains und auch der Sustain selbst hängt von der Saiten- und Korpusschwingung ab als ist Materialabhängig. Mit Sustain ist die Ausklingzeit des Tons gemeint, das bei Rocksongs charakteristisch ist. Also genau das richtige für euch Rocker da draußen.

Metal Liebhaber können zur PRS (Paul Reed Smith) greifen. Diese haben leicht zugängliche Bünde in hohen Lagen und Humbucker. Diese Gitarre hat natürlich auch ihren Preis hat.

Hier gehts zum Einsteiger-Shop *
Hier gehts zum Einsteiger-Shop *

Fazit & Empfehlung

Im Endeffekt entscheidest du selbst darüber, was für eine Gitarre du dir zulegen willst. Sie muss zu die passen und sich gut anfühlen, damit du lange Spaß an ihr hast und gern zu ihr greifst. Und es muss ja auch nicht für immer sein. Wenn du deine Instrumente gut pflegst und behandelst kannst du es auch später gut wieder verkaufen. So habe ich es auch gemacht. Ich habe mit einer günstigen Gitarre angefangen und mich dann weiter gesteigert und „meine Fühler weiter ausgestreckt“. Somit habe ich dann neben Akustik Gitarren auch E-Gitarren in meiner „Sammlung“.

Als Gitarren Empfehlung für Einsteiger würde ich auf jeden Fall eine Akustik Gitarre empfehlen. Hier hat man einfach die geringere Einstiegshürde in Sachen Investition und Aufwand, da ihr nur eine Gitarre inkl. Saiten und einem Stimmgerät braucht und schön könnt ihr loslegen.

Bei einer E-Gitarre ist die Einstiegshürde deutlich höher, da weiteres Equipment nötig ist und ihr nicht sofort spielbereit seid. Ihr müsst erst alles aufbauen und entsprechend verkabeln und bis ihr dann mal ans Spielen kommt ist schon einiges an Zeit vergangen. Auch die Lautstärke solltet ihr nicht unterschätzen und kann, gerade in der Anfängerzeit, weiteren Haushalsmitgliedern und/oder Nachbarn ganz schön auf die Nerven gehen, wenn sie immer wieder das selbe Riff hören. Aber lass dich nicht unterkriegen und fang einfach an!

Ihr könnt euch natürlich über die von mir oben erstellte Thomann Produktseite inspirieren lassen. Dort findet ihr gutes Einsteiger Equipment. Natürlich muss es nicht immer gleich Neuware sein. Schaut doch mal bei Ebay Kleinanzeigen oder in der lokalen Presse nach gebrauchten Instrumenten. Hier kann man für kleines Geld eine Gitarre kaufen und erst einmal schauen, ob das Gitarre spielen überhaupt etwas für einen ist. Auch könnt ihr in der nächsten Musikschule oder im Bekanntenkreis nach einer Gitarre fragen und euch diese für erste Schritte ausleihen.

In diesem Artikel erfährst du, was den Rhythmus beim Gitarrenspiel ausmacht und welche verschiedenen Varianten es gibt. Ich habe dir hier die besten Schlagmuster für die Gitarre zusammengestellt, die du dir einfach ausdrucken und ganz in Ruhe üben kannst. Doch zuerst müssen wir uns mit dem Rhyhmus auseinander setzen. Lass uns direkt starten.

Was ist ein Rhythmus?

Ein Rhythmus macht ein Lied aus. Nachtürlich gehört zu einem guten Lied auch ein aussagekräftiger Text und eine schöne Melodie oder Akkordfolge. Der Rhythmus aber ist das A & O. Am einfachsten kannst du dir das ganze veranschaulichen, indem du dir eine horizontale Linie vorstellst oder aufzeichnest. Diese signalisiert die Zeit. Im weiteren Verlauf werden wir diese Zeitleiste weiter ergänzen. Erst einmal verinnerlichen wir uns das diese horizontale Linie die Zeit widerspiegelt.

--------------------------------------------------------------------> Zeit

Die meisten Lieder gerade im Pop-Bereich werden im 4/4 Takt gespielt. Ein Takt besteht aus vier gleichen Schlägen: 1-2-3-4 , 1-2-3-4 usw.

Es gibt z.B. auch noch den 3/4 Takt (bekannt vom Walzer). Hier wird innerhalb des Taktes nur bis 3 gezählt. Also: 1-2-3, 1-2-3 usw. Ich beschränke mich aber hier in erster Linie auf den normalen 4/4 Takt.

Nimmt man den oberen Zeitstrahl nun Hand und unterteilt diesen in 4/4 Takte sieht das wie folgt aus:

1---2---3---4---1---2---3---4---1---2---3---4---1---2---3---4---1---2-....
|---------------|---------------|---------------|---------------|---> Zeit

Ich habe den Zeitstrahl nun mittels eines senkrechten Striches | unterteilt. Dieser Bereich signalisiert einen Takt. Darüber habe ich die sich wiederholenden Zahlen von 1 bis 4 geschrieben und die 1 in fett markiert. Zähle jetzt laut von 1 bis 4, wobei du die 1 etwas mehr betonst wie die anderen 3 Zahlen (2,3,4) und wiederhole diese Zählreihenfolge ein paar mal um ein Gefühl dafür zu bekommen (1,2,3,4 – 1,2,3,4 – 1,2,3,4).

In einer Band kann es so z.B. einen Rhythmus- und einen Leadgitarristen geben. Ersterer ist für den Rhythmus bzw. die Begleitung (Akkordstrumming) zuständig während der Leadgitarrist den Melodienpart übernimmt. Die Bassgitarre spielt wie der Name schon sagt die Bassbegleitung.

Welche Rhythmusarten gibt es?

Wie bereits oben erwähnt gibt es verschiedene Rhythmusarten. Doch welche gibt es überhaupt. Dies hängt natürlich mit den Taktarten zusammen. Es gibt verschiedene Taktarten mit unterschiedlichen Bedeutungen. Zu den beiden Grundtaktarten, die auch am häufigsten vorkommen gehören der 4/4 Takt und der 3/4 Takt. Es gibt aber auch den 2/2, 8/8 oder den 6/8 Takt. Diese kommen aber weitaus seltener vor und werden erstmal nicht weiter behandelt.

Warum ist der Rhythmus so wichtig?

Stell dir mal vor du würdest ein Lied ohne Rhythmus hören, geschweigedenn versuchst dazu zu tanzen. Das geht einfach nicht! Man kann es sich auch ein bisschen wie das normale „gehen“ vorstellen. Angenommen du würdest immer die Schrittgeschwindigkeit variieren. Mal würdest du langsam gehen und mal würdest du schneller gehen und dann immer wieder ändern. Das würde nicht nur komisch aussehen, sondern fühlt sich auch merkwürdig an. Genauso ist es bei der Musik auch.

Zusammenhang zwischen Rhythmus und Noten

Unsere ganze Musik besteht aus Noten. In Bezug auf die Gitarre gibt es eine Greifhand, die die jeweiligen Noten bzw. Akkorde auf den Saiten greift und die Schlaghand, die die Noten/Akkorde erklingen lässt. Sie sorgt auch für den Rhythmus. Es gibt verschiedene Notenarten und diese sind wie folgt aufgebaut.

  • Ganze Note
  • Halbe Note
  • Viertel Note
  • Achtel Note
  • Sechzehntel Note
  • usw.

Angeleht an den Takt versteht man es so, dass bei einem 4/4 Takt eine ganze Note den kompletten Takt gespielt wird. Also die Note wird bei 1 (x) angeschlagen und klingt dann den GANZEN Takt (1 – 2 – 3 – 4).

1---2---3---4---1---2---3---4---1---2---3---4---1---2---3---4---1---2-....
X               x               x               x               x
|---------------|---------------|---------------|---------------|---> Zeit

Was sind Schlagmuster?

Ich bin doch gar kein Drummer?

Genau, der Drummer hat auch ein Schlagmuster (bzw. Drum Pattern). Dies ist sozusagen auch sein Rhythmus. Das Schlagmuster gibt an, wie die Saiten der Gitarren angeschlagen werden. Der Rhythmus entsteht dann durch die Länge der jeweiligen Klingzeigen.

Um die Schaubilder zu verstehen gehen wir hier kurz auf die jeweiligen Grafiken ein:

Auf- und Abschlag der Gitarrensaiten
Auf- und Abschlag der Gitarrensaiten

Welche Schlagmuster gibt es?

Es gibt verschiedene Anschlagmuster für die Seiten der Gitarre. Am besten kann man es so verstehen, dass ihr auf den jeweiligen Saiten der Gitarre einen gewünschten Akkord greift und die Saiten der Gitarre anschlagt. Dieser Anschlag kann mit den Fingern der Schlaghand oder einem Plektron erfolgen. Und erstreckt sich über die jeweiligen Saiten der Gitarre. Jedoch werden nicht bei allen Akkorden auch immer alle 6 Saiten angeschlagen. Vereinfacht haben wir hier jedoch die Schaubilder über alle 6 Saiten dargestellt.

Abschlag (Downstrok oder Downstrumming)

Das einfachste Schlagmuster ist der normale Abschlag. Hier wird einfach von der oberen dicken E-Saite nacheinander zur unteren kleinen E-Saite angeschlagen. Jedoch geschieht der Anschlag der jeweiligen Saiten direkt nacheinander. Ihr führt also eine gleichmäßige Bewegung von oben nach unten aus. Und fangt dann wieder von vorne an (von oben nach unten). Und das ganze 4x für einen Takt.

Das nachfolgende Schaubild zeigt euch die Vorgehensweise: Es handelt sich um insgesamt acht Abschläge. Ihr fragt euch jetzt sicher: Warum gehen die Pfeile nach oben, es handelt sich doch um Abschläge?. Richtig, aber schaut euch die Saiten einmal genauer an. Die unteren Saiten (E, A und D) sind etwas dicker dargestellt. Hier handelt es sich um die oberen Saiten, somit passt die Anzeige dann auch wieder. Die Tabulatorschreibweise nutzt ebenfalls diese Ansicht, somit ist sie an diese angelehnt.

Zur Verdeutlichung: Nehmt eure Gitarre in die Hand, als ob ihr spielen wollt und schaut auf euer Griffbrett. Hier seht ihr als erstes die dicke E-Saite, von dieser schlagt ihr weg (also AB) 😉 Eigentlicht ganz einfach oder?

Probiert den Abschlag einfach einmal aus und versucht die Saiten gleichmäßig zu treffen. Ein kleiner Tipp: Schnappt euch ein Metronom * und stellt es auf 4/4 Takt und z.B. anfangs auf 40 BPM (Beats per minute) und macht pro Klick einen Abschlag. Die Geschwindigkeit könnt ihr dann immer weiter erhöhen und weiter üben! Solltet ihr euch kein extra Metronom kaufen wollen könnt ihr dies auch mittels Smartphone App oder der Youtube Suche erledigen. Am besten ihr zählt bei jedem Abschlag auch laut mit (1, 2, 3, 4)!

Gitarren Abschlag Schaubild
Gitarren Abschlag Schaubild

Aufschlag (Upstroke oder Upstrumming)

Beim Aufschlag verhält es sich genau entgegengesetzt zum Abschlag. Ihr schlagt also die Saiten von unten (der dünnen E-Saite zur dicken E-Saite) an.

Wechselschlag

Wie bereits oben angedeutet, besteht ein Wechselschlag aus Ab- und Aufschlägen. Diese können entsprechend variiert und kombiniert werden.

Schlagmuster #1

Gitarren Schlagmuster 1
Gitarren Schlagmuster 1

Schlagmuster #2

Gitarren Schlagmuster 2
Gitarren Schlagmuster 2

Mit diesem Beitrag möchte ich dir die einzelnen Gitarrenarten vorstellen und die Beonderheiten der verschiedenen Typen näher bringen. Im Anschluss kannst du die jeweiligen Gitarren erkennen und kennst die Vor- und Nachteile der jeweiligen Instrumente.

Nicht weil es hier auf der Seite erfolgreich-gitarre-lernen.de ums Gitarresspielen geht, finde ich, dass die Gitarre das beste Instrument der Welt ist, sondern weil sie viele Vorteile mit sich bringt. Doch warum ist das so? Nun ja die Gitarre ist durch ihre Bauweise und Größe ein ideales  Instrument.  Sie kann einfach und sicher fast überall mit hingenommen werden, ist schnell einsatzbereit und funktioniert ohne Strom (ausgenommen E-Gitarren). Dies ist aber nicht der Hauptvorteil. Der Hauptvorteil der Gitarre ist, anders als z.B. bei  Trompete, Flöte, Mundharmonika und Co. ist, dass man die Möglichkeit hat, gleichzeitig zu singen. Dadurch eignet sich dieses Instrument bestens für einen schnellen Einstieg und es macht viel Freude, da man Lieder ganz alleine spielen und dazu singen kann. Beim Schlagzeug kann man zwar auch singen, es erzeugt aber nur den Rythmus und keine Melodie. Also welche Gitarrenarten gibt es?

Gitarrenarten

Wenn man anfängt sich mit Gitarren auseinander zusetzten fallen einem gleich eine Vielzahl von Unterschieden auf. Man ist auf einem Konzert seiner Lieblingsband und sieht meist mehrere Leute mit Gitarren um den Hals. Der eine wechselt nach gefühlt jedem Lied die Gitarre, während der andere den ganzen Abend mit der gleichen Gitarre spielt. Hier gilt es zu unterscheiden, um was für Gitarrenarten es sich handelt.

E-Gitarre

Les Paul

Stratocaster

Telecaster

Westerngitarre

Konzertgitarre

Bass Gitarre

Ukulele

12-Saitige Gitarre

Wandergitarre

Kindergitarre

Ok – du willst also wissen, wie man Gitarre spielt bzw. willst es selbst lernen? Sehr schön, dann lass uns gleich loslegen. Ich habe viel Zeit und mir noch mehr Gedanken gemacht, wie ich dir das Gitarre spielen am besten & schnellsten beibringen kann und verschiedene Lektionen dazu erstellt. Diese solltest du, wenn du absoluter Anfänger bist, auch von vorne bis hinten durcharbeiten, da die Lektionen aufeinander aufbauen (Lektionsübersicht – Alle Lektionen auf einen Blick).

Natürlich kannst du aber auch gern zwischen den Lektionen hin und herspringen, Lektionen überspringen oder einfach so oft aufrufen wie du möchtest. Hast du all dein Equipment zusammen? Ja? Perfekt dann bist du gerüstet und kannst weiterlesen. Falls du wissen möchtest, was du alles für den Start benötigst, schau dir doch noch fix diesen Beitrag an: Was du für den Start benötigst.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer (z.B. das Erlernen einer Fremdsprache in der Schule). Die ist mit einigen Grundlagen und Vokabeln verbunden, die man erst einmal lernen muss. Ich werde diese nach und nach einführen und versuchen, dir die Inhalte so leicht wie möglich zu vermittelt. Dabei möchte ich nicht mit „zu“ viel Theorie  langweilen, jedoch ist diese auch erforderlich um deinem Erfolg ein Stück näher zu kommen. Deswegen hier nochmal der Appell an dich: „Bleib dran und sei stehts motiviert – Genieße es!“ Auch wenn es manchmal frustrierend ist und die Akkorde nicht gleich klappen oder du die Saiten nicht alle korrekt durchgedrückt bekommst und die Saiten schnarren. Nur weiter! Du wirst dich im Laufe der Zeit immer weiter verbessern und diese Fehler abstellen. Fehler gehören zum Lernen dazu, denn wie heißt der schöne Spruch: „Aus Fehlern lernt man“.

Tipp: Mach es dir gemühtlich und schalte alle Störquellen wie TV & Radio aus. Übe langsam und nicht überhastet! Konzentriere dich auf deine Aufgaben, stell dir etwas zu trinken in die Nähe und setze dir ein Zeitfenster in dem du übst.[/vc_cta]

Lass uns starten und dich zum Gitarristen oder zur Gitarristin machen

Gitarre stimmen

Hast du deine Gitarre griffbereit? Dann solltest du sie zu allererst einmal Stimmen, dies kannst du am besten über das interne Stimmgerät deiner Gitarre erledigen. Natürlich kannst du es auch über ein Stimmgerät aus dem Musikladen oder über eine Smartphone App erledigen. Stimm deine Gitarre nach der

Standardstimmung: E A D G B e
Wie du deine Gitarre richtig stimmst erfährt du hier

Die richtige Haltung beim Gitarrespielen?

Eine durchaus berechtigte Frage. Wie genau halte ich meine Gitarre eigentlich? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten die Gitarre zu halten:

  • Klassische Haltung
    hierbei sitzt man auf dem vorderen Bereich eines Stuhls. Die Beine sind leicht gespreizt. Das linke Bein wird auf eine kleine Fußbank gestellt und die Gitarre auf dem linken Oberschenkel abgelegt. Der Gitarrenhals ist in einem ca. 45 Grad Winkel (in Schulterhöhe) nach oben geneigt. Der Ellenbogen der linken Hand liegt auf dem Korpus der Gitarre. Hier kann man den Steg als Orientierung nehmen und den rechten Arm in Höhe des Steges auf dem Korpus ablegen. Du bist etwas nach vorne gebeugt und deine Gitarre ist etwas zum Körper geneigt, so dass du Griffbrett und Schallloch sehen kannst.
  • Rock Haltung
    bei dieser Haltung wird im Stehen gespielt und die Gitarre wird mit einem Gitarrengurt um den Körper getragen. Manche Gitarristen mögen, die Gitarre recht weit oben am Körper zu tragen, andere hingegen lassen die Gitarre länger hängen, was lässiger aussieht.
  • Flamenco Haltung, Jazz Haltung, Folk Haltung
    bei allen dreien wird gesessen, wobei man beim Flamenco das Griffbrett im Blick hat, da hier die einzelnen Saiten nur gezupft werden. Beim Jazz und Folk kommt auch das Saitenstrumming zum Einsatz, so dass man den Gitarrenhals nicht direkt einsehen muss.

Ich empfehle dir eine aufrechte Sitzhaltung im ersten drittel eines lehnenlosen Stuhles einzunehmen und den Rücken einigermaßen gerade zu halten. Für die Füße empfehle ich eine kleine Erhöhung. Ein kleines Fußbänkchen, welches für Kinder benutzt wird, damit diese besser ans Waschbecken kommen ist hier perfekt. Es kostet nicht viel und beide Füße können dort abgestellt werden. Ihr könnt natürlich auch ein paar Bücher oder Brettspiele übereinander stellen. Durch die erhöhte Ablage für die Füße ist die Sitzposition wesentlich angenehmer und auch längere Übungseinheiten können ohne Probleme gemeistert werden. Die Gitarre presst du mit dem rechten Arm leicht an den Oberköper, so dass der Arm aber noch gut für das Saitenstrumming eingesetzt werden kann. Du solltest auf eine entspannte und nicht verkrampfte Haltung achten.

Saiten anschlagen – Die rechte Hand

Beim Anschlagen der Saiten kannst du entweder die Finger oder eine Plektron nutzen. Ich würde dir gleich zu Anfang zum Spielen mit einem Plektron raten. So schonst du deine Finger und kannst später beim Picking einzelne Saiten schön einzeln anschlagen.

Übung:

Probier doch einfach mal die 6 leeren Saiten der Gitarre in Höhe des Schalllochs anzuschlagen. Mache hierzu eine leicht geöffnete Faust und strecke langsam alle Finger aus. Fange bei der tiefen E Saite (dicke Saite) an und fahre dann langsam über alle anderen Saiten. Ein bisschen kannst du dich am ausschütteln der Hand, wenn du sie gerade unter dem Wasserhahn weggezogen hast orientieren, wie du sie ausschüttelst, nur halt in Zeitlupe.

Oder versuch mal die Saiten nur mit dem Daumen anzuschlagen. Lege deinen Daumen auf die dicke E Saite und wandere die einzelnen Saiten von oben nach unten herunter. Auch kannst du das Plektron mal zwischen Daumen und Zeigefinger pressen und die Saiten anschlagen, damit du ein erstes Gefühl dafür bekommst, wie es sich anfühlt die Saiten unterschiedliche anzuschlagen. Das Spielen mit dem Plektron erfordert anfangs ein wenig Übung. Es ist ein Fremdkörper, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Er verrutscht, fällt hin und verschwindet im Schallloch oder an anderen Orten. All das habe ich auch durchgemacht und auch du solltest und musst diese Erfahrung machen. Das Plektron wird zwischen Daumen und Zeigefinger (zwischen 2. und 3. Gelenk) gelegt. Der Daumen presst von oben auf das Plektron und fixiert es so zwischen den Fingern.

— BILD VON KORREKTER PLEK HALTUNG

Der Unterarm der rechten Hand wird auf die Gitarre gelegt und presst die Gitarre an den Körper. Die Bewegung der rechten Hand kommt aus dem Ellbogengelenk und nicht aus dem Handgelenk selbst. Viele Anfänger bewegen einfach nur das Handgelenk und müssen nach kurzer Zeit eine Pause machen, da das Handgelenk schmerzt. Beim Anschlagen der Saiten kommt die Drehung aus dem Unterarm. Achtet also direkt am Anfang drauf, den richtigen Anschlag durchzuführen. Die Plektronspitze wandert hier sanft über die Saiten in Höhe des Schalllochs. Anfangs macht sich hier eine dünnes Plektron besonders gut um eine Gefühl für das Spielen mit einem Plektron zu bekommen.

Saitenanschlag: Down Strums (Abwärtsschlag)

Wir werden uns am Anfang nur mit dem Down Strum, also dem Abwärtsschlag, beschäftigen. Hierbei gleitet das Plektron nur von oben nach unten über die Saiten. Die Alternative zum Down Strum ist der Up Strum bei dem von unten nach oben angeschlagen wird. Beim sogenannten Wechselschlag würde auch die Aufwärtsbewegung (Up Strum) die Saiten berühren, dieses Strumming und weitere sogn. Strumming Patterns (Anschlagmuster) kommen aber später noch. Mit ihnen lässt sich der Rhytmus bestimmen.  Für den Anfang verwenden wir erst einmal nur das Downstrumming. Versuch es am besten gleich einmal und fahre gleichmäßig mit dem Plektron von oben nach unten über die Saiten. Verwende hierfür am besten ein Metronom und stelle es auf 40 BPM (Beats per minute). Hast du kein Metronom griffbereit, kannst du auch eine Smartphone-App (einfach im AppStore danach suchen) verwenden oder du nutzt dieses Youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=XZyg53tZ7aM.

Übe hierbei nicht zu viel Druck auf die Saiten aus, dass sich das Plektron verhakt. Ganz sachte und geschmeidig 😉 Wenn dir 40 BPM zu langsam sind, kannst du dich langsam steigern und die Geschwindigkeit erhöhen.

Saiten & Akkorde richtig greifen – Die linke Hand

Hier haben Anfänger leider die meisten Probleme. Wie genau umschlingt die linke Hand den Gitarrenhals und wie drücken die Finger die Saiten auf das Griffbrett. Bei falscher Haltung treten schnell Verspannungen auf und die linke Hand ermüdet sehr schnell. Stellt euch den Gitarrenhals wie einen Stock vor, den ihr greifen wollt, wobei der Daumen nach außen zeigt. Der Daumen befindet sich meistens hinten auf dem Hals und drückt von hinten etwas mittig gegen das Griffbrett, während die anderen Finger (Zeigefinger – kleiner Finger) das Griffbrett bearbeiten 😉 Wichtig ist hierbei dass dein Handgelenk nicht überdehnt wird, es also nicht zu sehr zu deinem Körper gedreht ist. Dadurch kann es zu Verspannungen und Schmerzen führen, die du sofort von Anfang an vermeiden solltest. Die Fingerkuppen sollten die Saiten auf das Griffbrett drücken und das entsprechend nah am Bundstäbchen (von oben aus gesehen, das rechte Bundstäbchen im entsprechenden Bund). Hiermit kannst du das Schnarren der Saiten verhindern bzw. verringern.

Gerade beim E-Gitarrenspielen wird der Daumen von oben auf die Basssaiten gelegt und greift so die dicke E-Saite oder dämpft diese ab, lass den Daumen aber erstmal hinten auf dem Hals.

Am Anfang kommt es immer wieder zum Schnarren oder abdämpfen der Saiten. Dies geschieht, da die entsprechenden Saiten nicht mit dem nötigen Druck auf das Griffbrett gedrückt werden oder du mit dem Finger eine weitere Saite berührst. Anfangs ist dieses sehr frustrierend, aber du musst an dieser Stelle einfach die Ruhe bewahren deine Hand einfach nochmal entspannen, ausschütteln oder klatschen. Versuch es dann aufs Neue und nach etwas Übung gelingt es dir immer besser und schneller. Nochmals: Dies wird dir in der Anfangszeit immer wieder passieren, es ist allerdings ein Teil des Lernprozesses. Vermeide als eine unsaubere Grifftechnik und konzentriere dich genau auf die Greifhand. Sein nicht verkrampft und leg deine linke Hand ganz entspannt um den Gitarrenhals und versuch den Akkord bzw. die einzelne Saite neu zu greifen.

Was ist ein Akkord?

Als erstes lege ich dir meine Zusammenstellung mit den erste 9 Akkorden ans Herz. Diese kannst du dir kostenfrei herunterladen. Am besten druckst du dir die Akkordübersicht sofort aus. So hast du sie für die nächsten Lektionen gleich griffbereit.

9 einfache Gitarrenakkrode
Akkordübersicht hier herunterladen

Ein Akkord ist ein Dreiklang, es werden als mindestens 3 Saiten auf einmal angeschlagen. Hierbei ist es nicht wichtig, ob die Saiten mit dem Finger auf das Griffbrett gedrückt oder leer gespielt werden.

Beispiel C-Dur Akkord: (Bitte noch nicht greifen, ich zeige dir gleich deinen ersten Akkord, den wir greifen)

Hier sieht man das Griffbrett der Gitarre von oben nach unten (links nach rechts). Hier ist links die dicke E Saite (obere Saite) und rechts die hohe E Saite (dünnste Saite). 1, 2, 3 signalisieren hier die Finger der linken Hand:

1 = Zeigefinger
2 = Mittelfinger
3 = Ringfinger
4 = kleiner Finger

x = Saite wird angeschlagen
o = Saite wird nicht angeschlagen

Die obere Linie signalisiert hierbei das Bundstäbchen.

— BILD VON NOTENANORDNUNG AUF DEM HALS —

Dein erster Gitarrenakkord: Em (Emoll)

So jetzt wird es ernst! Wir werden den ersten Akkord auf der Gitarre greifen. Dies ist einer der einfachsten Akkorde, da nur 2 Finger zum Einsatz kommen

Em (Emoll) Akkord:

Bei diesem Akkord, werden alle Saiten angeschlagen, wobei die Saiten A und D im 2. Bund auf das Griffbrett gedrückt werden. Die Saite A wird mit dem 2. Finger (Mittelfinger) und die Saite D mit dem 3. Finger (Ringfinger) auf das Griffbrett gedrückt. Achte darauf, dass du die Saiten so nah wie möglich am 2. Bundstäbchen (Metallstäbchen zwischen dem 2. und 3. Bund) die Saiten auf das Griffbrett drückst.

Moll Akkorde sind eher melancholisch – Dur Akkorde klingen hingegen fröhlicher. 

Fehler vermeiden

Einfach Gitarre lernen – Was du für den Start benötigst

In diesem Beitrag möchte ich euch erläutern, was ihr für den Start des „Gitarre spielen Lernens“ benötigt. INatürlich wirst du jetzt sagen: „Ganz klar, eine Gitarre!“ Richtig, denn ohne geht es nicht. Aber es gehört leider etwas mehr dazu als nur das Instrument. Also was benötigst du für den Start? Alle Informationen rund um das Thema einfach Gitarre lernen findest du, wenn du jetzt weiter liest.

Es geht in die heiße Phase, wir starten und du möchtest wissen, was für den Einstieg nötig ist um erfolgreich Gitarre zu lernen. Ich werde dir hier einige Tipps geben, damit du möglichst schnell die ersten Erfolge verzeichnen kannst. Als kleine Motivation möchte ich gern mit einem Zitat einsteigen.

Kleine Schritte sind besser als keine Schritte – WILLY BRANDT

Denn gerade am Anfang ist man schnell überfordert und die Finger tun relativ schnell weh. Aber hier heißt es dranbleiben! In den ersten Wochen ist das völlig normal. Es dauert bis sich eine Hornhaut an den Fingerkuppen gebildet hat und die Akkordwechsel gut klappen. Auch ich hatte Phasen in denen ich dachte: Das wars ich verkaufe meine Gitarre wieder. Aber ich bin dran geblieben und kann sagen, es war richtig den inneren Schweinehund zu überwinden!

Gern kannst du dir auch meinen anderen Artikel: Wie du richtig übst durchlesen.

Was benötigst du zum Gitarrespielen?

Als aller erstes benötigst du Motivation, Willenskraft und Durchhaltevermögen! Wie schon anfangs erwähnt ist der Start eine Herausforderung, die du aber sicher meistern kannst, indem du anfangs nicht zuviel machst und dir immer kleine Häppchen vornimmst die du übst. Im Anschluss erfolgt eine Auflistung an Equipment, das du für den Start (und den Anschluss) benötigst.

Eine Gitarre

Das ist eigentlich selbstverständlich. Du benötigst für das Lernen auch ein entsprechendes Instrument. Doch welche Gitarre ist für mich die Richtige. Soll ich sofort eine neue Gitarre kaufen oder reicht erstmal ein gebrauchtes Instrument. Benötige ich als Linkshänder eine Linkshänder Gitarre (Anmerkung: Ich selbst bin Linkshänder und spiele eine Rechtshänder Gitarre)Soll ich mit einer akustischen Gitarre starten und wenn ja, was für eine oder macht eine E-Gitarre mehr Sinn. Hier liegen die Entscheidungen natürlich bei dir, aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass eine akustische Gitarre am Anfang mehr Sinn macht.

Eine E-Gitarre ist mit höheren Einstiegskosten verbunden, da du zudem noch einen Verstärker benötigst, um überhaupt erstmal etwas von der Gitarre zu hören. Bei einer akustischen Gitarre kannst du sofort mit dem Spielen loslegen ohne erst den Verstärker hervorzuholen, diesen anzuschließen und die Gitarre entsprechend zu verkabeln.

Westerngitarrre
Meine Westerngitarre – Sigma DMC-15E

Auch musst du gerade in den Anfängen mit einer E-Gitarre aufpassen, denn deine Eltern, Mitbewohner oder Hausnachbarn sind wahrscheinlich nicht gerade erfreut, wenn sie von einer mehr oder weniger gut klingenden verzerrten Gitarre beschallt werden.

Zudem musst du dich mit den Verstärkereinstellungen befassen, was wieder eine Wissenschaft für sich ist und du dich erstmal den Basics zuwenden solltest.

Ich empfehle dir für den Start eine Akustik-Gitarre. Hier gibt es den Unterschied zwischen einer Western- oder eine Konzertgitarre. Die Westerngitarre (siehe Bild) hat alle 6 Saiten aus Stahl, bei der Konzertgitarre sind die letzten 3 Saiten (die dünnen Saiten) aus Nylon. Dadurch klingt die Gitarre wärmer und die Finger tun beim Greifen nicht sofort so weh. Die Stahlsaiten der Westerngitarre tun anfangs schon recht weh und deine Fingerkuppen müssen erst eine Horhautschicht bilden, was nach ein paar Wochen Übung aber schnell der Fall ist.
Somit würde ich dir zu einer Westerngitarre raten!

Einsteiger Modell Mittelklasse Modell Top Modell
Harley Benton HBD120CEBK

Preis: ca. 80 Euro (*)

Fender PM-1 STD

Preis: ca. 500 Euro (*)

Takamine EF360GF Glenn Frey

Preis: ca. 1500 Euro (*)

Westerngitarre Takamine EF360GF Glenn Frey

Reicht eine gebrauchte Gitarre oder soll ich gleich eine neue Gitarre kaufen?

Hier kommt auch die Frage auf, ob man sich lieber eine gebrauchte Gitarre zulegen soll oder gleich eine Neuinvestition tätigt. Diese Antwort bleibt natürlich in erster Linie euch überlassen, aber gern erläutere ich einige Punkte dazu. Eine neue Gitarre hat als entscheidenden Vorteil. Sie hat Garantie und wenn ihr sie online gekauft habt, habt ihr natürlich ein Rückgaberecht, welches beim Musikhaus Thomann sogar 30 Tage beträgt. Die Gitarren sind bereits eingestellt und kommen meist schon perfekt gestimmt bei euch an. Natürlich solltet ihr die Gitarre nach Erhalt noch einmal Nachstimmen, da auf dem Transportweg immer eine Temperaturschwankung o.ä. auftreten kann, die euer neues Instrument verstimmen kann.

Eine Gebrauchte kann natürlich einen sehr attraktiven Preis haben und ist schon schön eingespielt. Allerdings ist es hier als absoluter Anfänger schwierig eine gute Gitarre zu erkennen. Aber gerade bei Portalen wie Ebay Kleinanzeigen, hat man den Vorteil, dass man sich die Gitarre einfach eben nach Terminvereinbarung vor Ort anschaut, bwz. anspielt. Hierdurch habt ihr sofort einen Eindruck und kann die Instrumente auf Funktion und Gebrauchsspuren kontrollieren. Dies solltet ihr auf jeden Fall tun. Wie aber bereits weiter oben erwähnt gibt es auch gute Einsteigermodelle für einen günstiges Preis. Damit habt ihr ein kleineres Risiko, solltet ihr doch feststellen, wovon ich natürlich nicht ausgehe, dass die Gitarre doch nicht das richtige für euch ist.

Aber nicht nur für Instrumente, auch für Verstärker, Effektgeräte und Co. eignet sich Ebay Kleinanzeigen hervorragend. Schaut doch einfach mal durch, vielleicht findet ihr ja das eine oder andere Equipment. Oder verkauft es einfach wieder…

Willst du mehr zu den verschiedenen Gitarrenarten erfahren, dann schau dir doch mal meinen Beitrag: Welche Gitarrenarten gibt es? an

Gitarren Stimmgerät

Stimmgerät mit integriertem Metronom
Die richtige Stimmung muss sein! Stimmgerät mit integriertem Metronom (*)

Damit deine Gitarre auch gut und vor allem richtig klingt benötigst du ein Stimmgerät. Mit dem Stimmgerät solltest du deine Gitarre vor jedem Üben bzw. Auftritt auf die korrekte Stimmung überprüfen und ggf. nachstimmen.

Die Standardstimmung deiner Gitarre lautet:

E (dickste Saite)
A
D
G
B
e (dünnste Saite)

 

Mit einem kleinen Merksatz kannst du dir ganz einfach die Saiten merken. Anfangen bei der dicksten Saite:

Eine Alte Damen geht Banana einkaufen!

Es gibt verschiedene Arten von Stimmgeräten, die schon für wenig Geld zu bekommen sind. Diese lassen sich einfach an die Kopf der Gitarre klemmen und die Gitarre kann gestimmt werden. Die Funktionsweise ist immer gleich. Man schaltet das Gerät ein und schlägt eine Saite an. Das Stimmgerät zeigt die Note an und signalisiert, ob die Saite höher oder tiefer gestimmt werden muss. Durch drehen der Stimmmechanik kann die Saite gespannt und entspannt werden. Viele Akustik-Gitarren haben bereits ein integriertes Stimmgerät an Board. Anfangs kannst du aber auch einfach eine kostenlose Smartphone-App nutzen (diese solltest du auf jeden Fall trotzdem immer griffbereit haben). Such einfach mal nach GuitarTuna.

Metronom (optional)

Ein Metronom ist zwar nicht zwingend erforderlich. Zum Üben ist es aber auf jeden Fall eine sehr lohnenswerte Investition. Mithilfe eines Metronoms kann man einen Takt einstellen und so sein Taktgefühl schulen. Diese kleinen Geräte gibt es schon für unter 10€ und sollten in jeder Gitarrentasche vorhanden sein. Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

Gitarrentasche oder Gitarrenkoffer (optional)

Eure Gitarre sollte natürlich stehts sicher und gut geschützt untergebracht werden. Eine Gitarrentasche (*) oder ein Gitarrenkoffer (*) sind also auch kein muss, damit ihr Gitarre spielen könnt aber trotzdem sehr empfehlenswert. Sie kosten nicht viel Geld, machen euer Instrument aber länger haltbar. Ihr könnt nicht nur die Gitarre vor Staub und Kratzern schützen, sondern diese auch sicher transportieren. Zudem lassen sich Notenblätter, Ersatz-Saiten, Plektrons, Stimmgerät und und und transportieren und beisammenhalten. Eine Gitarrentasche eigent sich am besten für akustische Gitarren, da diese leichter sind und schnell wie ein Rucksack auf den Rücken geschnallt werden können. Wobei die schwereren E-Gitarren besser in einem Gitarrenkoffer zu transportieren sind.

Ersatz Gitarren Saiten

Nichts ist ärgerlicher, als wenn du gerade anfängst auf der Gitarre etwas zu üben und dir reißt plötzlich eine Saite. Du guckst in deiner Gitarrentasche und findest keine Ersatz-Saiten und schon ist die Stimmung am Boden. Der nächste Musikladen ist nicht gleich um die Ecke und die Bestellung dauert ein paar Tage. Somit solltest du immer einen Satz Extra-Saiten griffbereit haben, um im Falle des Falles schnell die Saiten zu wechseln.

Wie du die Saiten deiner Gitarre wechselst erfährst du im Beitrag: So wechselst du die Saiten deiner Gitarre schnell und sicher. Weißt du nicht, welche Saiten für dich die richtigen sind, dann schau dir mal diesen Beitrag an.

Plektrons

Diese kleinen Nylonstücke erleichtern das Anschlagen der Saiten. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Aus Plastik, Metall, Stoff. Auch gibt es verschiedene Stärken (Dicken) der Plektons.

Plektronauswahl mit verschiedenen Stärken
Eine Zusammenstellung von 12 Plektrons mit verschiedenen Stärken (*)

Ich empfehle euch als erstes einen Auswahl verschiedner Stärken zu kaufen. So könnt ihr ganz einfach verschiedene Pleks ausprobieren um so eure gewünschte Stärke zu bestimmen.

Fußtritt/Bank (Optional)

Eine Fußbank ist für die „Klassische Haltung“ der Gitarre notwendig. Diese wird unter einen Fuß gestellt, damit dieser in einer höheren Position ist und die Gitarre erhöht abgelegt werden kann. Ihr müsst für euch selbst entscheiden, ob ihr mit oder ohne Fußbank bzw. ob ihr die Klassische Gitarrenhaltung zum Üben einnehmen wollt. Hierbei wird die die Gitarre auf dem linken/rechten Oberschenkel abgelegt und der Hals der Gitarre hat eine ca. 45 Grad nach oben geneigte Haltung. Eine passende Fußbank findet ihr hier (*).

Gitarrengurt

Ein Gitarrengurt (*) ist für später auf jeden Fall ein „must have“. Nicht nur bei E-Gitarren, auch bei Westerngitarren bietet sich ein Gurt an. Du kannst dir deine Gitarre dann einfach umhängen und im Stehen spielen und dazu singen. Am Anfang ist ein Gitarrengurt noch nicht nötig, da du die erste Zeit viel im Sitzen übst und deine Gitarre gut in der Hand halten kannst. Aber spätenstens bei einem Konzert macht es viel mehr her, wenn du im Stehen spielst und nicht die ganze Zeit sitzt. Es gibt viele verschiedene Gitarrengurte. Manche sind elatischer als anderer (z.B. harte Ledergurte). Manche sehen einfach cool aus und andere sind wiederum extravagant. 😉

Hier wurde jetzt viel über die eigentliche Hardware gesprochen. Aber was soll ich überhaupt lernen und wie lerne ich am besten?

So jetzt wo du alles zusammen hast und weißt, was du zum Gitarre spielen alles benötigst können wir loslegen: Hier geht es zur Lektion 01 – Wir starten.

Klingt deine Gitarre mal wieder ganz komisch? Dann liegt es mit aller Wahrscheinlichkeit an verstimmten Saiten. Dies kann z.B. durch längere Liegezeit oder Temperaturunterschiede passieren. Also schnell die Gitarre nach stimmen. Dieser Schritt ist notwendig und innerhalb weniger Minuten durchgeführt.

Stimmgerät

Um die Gitarre zu stimmen ist ein Stimmgerät erforderlich. Fortgeschrittene Gitarristen können dies innerhalb kurzer Zeit und das ganz ohne Stimmgerät. Aber im Zeitalter von Smartphones gibt es sehr gutes Apps, die dich beim Stimmen der Gitarre unterstützen (sucht mal nach GuitarTuna). Viele Westerngitarren haben aber auch ein Stimmgerät integriert. Dies kannst du einfach einschalten und die Saiten nacheinander stimmen. Aber auch externe Stimmgeräte sind schon für wenig Geld zu haben und solltem keinen Gitarristen fehlen (und auch keiner Gitarristin). Diese Stimmgeräte haben ein eingebautes Mikrofon und können einfach auf den Kopf der Gitarre geklemmt werden und das Stimmen kann beginnen. Etwas teurere Geräte können per Klinken-Kabel angeschlossen werden und dann gestimmt werden.

Standardstimmung: E A D G B e 

Die Standardstimmung der Gitarre, auch Standardtuning genannt, lautet E A D G B e wobei das E die dickste Saite und das e die dünnste Saite darstellt. Mit einem einfach Merksatz kann man sich die Reihenfolge der Saiten sehr gut merken.

E = Eine
A = Alte
D = Dame
G = Geht
B = Bananen
e = Einkaufen

Schreibt euch diesen am besten direkt auf und legt ihn euch auf den Nachttisch und schaut vor dem ins Bett gehen und direkt nach dem Aufstehen einmal an. Eine sehr gute Idee ist auch dieses an den Badezimmerspiegel zu hängen. Beim Zähneputzen könnt ihr euch so die Zeit vertreiben und immer wieder diesen Satz durchgehen. So habt ihr ihn innerhalb kürzester Zeit drauf. Probiert es einmal aus.

Wie stimmst du deine Gitarre?

Einfach das Stimmgerät einschalten und die erste Saite (E) anschlagen. Jetzt zeigt dir das Stimmgerät die Note an, die zu hören ist bzw. signalisiert dir, ob die Saite zu tief oder zu hoch gestimmt ist und du musst korrigieren. Dies kannst du mit der Stimmmechanik am Gitarrenkopf durchführen. Einfach die Stellschrauben entsprechend drehen. Pass aber auf, dass die Saiten nicht zu viel Spannung bekommen, so können Sie reißen und du muss die Saite tauschen.

Schlage also die dicke E Saite zuerst an und schau ob der Indikator unter oder über dem E ist. Ist der Pfeil o.ä. unter dem E, dann ist die Saite zu tief gestimmt und du musst die Saite etwas mehr spannen. Anders herum sieht es aus, wenn der Pfeil über dem E ist. Dann ist die Saite zu hoch gespannt und du musst diese ein wenig entspannen.

Genau so gehst du auch mit den restlichen Saiten durch und stimmst jede einzelne Saite. Dein Stimmgerät erkennt automatisch die angeschlagene Saite. Meist verstimmt sich die Gitarre nur ein wenig und du kannst an der Stellmechanik schnell nachjustieren. Solltest du aber z.B. eine Saite gewechselt haben, musst du erst einmal die Saite auf eine gewisse Grundspannung anziehen und dann gucken, dass du die Saite auf den richtigen Ton stimmst.

Drop D Tuning

Beim Drop D Tuning oder der Drop D Stimmung wird die tiefe E Saite (also die dicke Saite) einen Ganzton tiefer gestimmt. Dies kommt vor allem in der Rockmusik und im Metal zum Einsatz. Also hauptsächlich beim Spielen mit der E-Gitarre.  Wenn man die ersten 3 Saiten (Bass Saiten) nun anschlägt ohne eine Saite auf das Griffbrett zu drücken, man diese als leer spielt, erklingen die drei Noten D A d. Dies entspricht einem D-Powerchord. Was Powerchords sind erfahrt ihr in dem Beitrag: Powerchords – Die schnelle Note der Rockmusik

Stimmung der Ukulele

Es gibt aber auch noch viele weitere Stimmungen der Gitarre. Eine Ukulele z.B. hat nur 4 Saiten. Die vier Saiten der Konzert Ukulele werden wie folgt gestimmt (Hawaiianische Stimmung):

g = Grüne
e = Eidechsen
c = Chillen
a = Abends

Hier gibt es aber auch noch etliche andere Stimmungen.

https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_ukulele_saiten_und_stimmung.html *

Stimmung der Bass Gitarre

Die Standard Bassgitarre hat 4 Saiten und besteht aus den oberen 4 Basssaiten, die auch bei einer normalen Gitarre zu finden sind-Sie entspricht der Stimmung eines Kontrabasses:

E
A
D
G

Allerdings sind diese 4 Saiten eine Oktave tiefer gestimmt als bei der Gitarre.

Schön, dass du hier bist. Auf diesem Blog geht es rund um das erlernen der Gitarre. Ich stelle mein Equipment vor und gebe nützliche Tipps & Tricks rund um das Gitarrelernen. Bleib dran, denn auch du kannst es schaffen!Perfekt – Schön, dass du hier bist und Gitarre spielen lernen willst!

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Gitarrensaiten wechseln – Schnell & einfach

Es wird Zeit für neue Saiten!

Nichts ist ärgerlicher, als eine gerissene Gitarrensaite kurz nachdem man die Gitarre in die Hand genommen hat. Man spielt ein paar Töne und zzzzisch reißt die Saite. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Gitarrensaiten wechseln kannst (vor allem schnell und einfach) und worauf du achten solltest.

Beim Saitenwechsel stellt sich die Fragen ob du nur die gerissene Saite wechseln sollst oder den ganzen Saiten-Satz. Das hängt eigentlich vom Alter und Klang der Saiten ab. Im Laufe der Zeit ist dein Ohr geschult genug, um festzustellen, ob deine Gitarre noch schön klar klingt oder eher wie ein Sack Schrauben. Je nach Gebrauch solltest du die Saiten schon regelmäßig wechseln und dann auch den kompletten Satz. Du selbst tust dir damit einen Gefallen, denn deine Gitarre klingt wieder wunderschön und es macht dann doppelt Spaß wieder auf ihr zu spielen.

Sollte dir natürlich eine Saite kurz nach einem kompletten Wechsel reißen, kannst du natürlich auch nur die entsprechende Saite wechseln. Genau so ist es beim Konzert. Dann fangt ihr natürlich nicht an den kompletten Satz Saiten zu wechseln, sondern wechselt schnell die entsprechende Saite. Meistens reißt eine der unteren 3 hellen Saiten, da sie einfach dünner sind als die anderen und die hohe Spannung oder der zu fest Anschlag schonmal dazu führt, dass die Saiten reißen. Aber kein Problem, ich zeig dir wie du die neue Saite schnell wieder auf die Gitarre spannst.

Wie gehst du also genau beim Saitenwechsel vor?

Zunächst einmal ist festzustellen, wie die Saiten auf der Gitarre aufgezogen sind. Denn je nach Modell unterscheidet sich der Saitenwechsel. Aber bereits nach ein paar Wechseln geht es dir immer leichter von der Hand und du bist schnell wieder startklar.

Welche Gitarrensaiten benötige ich?

Das ist immer eine Frage für sich. Je nach Gitarrenmodell benötigt man auch andere Saiten. E-Gitarren Saiten machen so z.B. auf einer Konzertgitarre keinen Sinn. Sucht man aber einmal nach Gitarrensaiten, wird man von der Fülle an Produkten erschlagen und gerade Anfänger haben ein großes Problem die richtigen Saiten zu finden. Doch welcher Saitensatz ist für dich der Richtige? Diese Antwort findest du in meinem Beitrag: Die richtige Saitenwahl – Welche Gitarrensaiten benötige ich?

Benötigtes Equipment

Um dir den Saitenwechsel so einfach wie möglich zu gestalten bietet sich das folgende Equipment an. Nicht alle hier aufgelisteten Dinge sind für einen Saitenwechsel nötig, sie erleichtern dir die Arbeit aber ungemein. Und wenn die Saiten schon einmal entfernt sind, solltest du das Griffbrett deiner Gitarre einmal gründlich reinigen und das Holz zwischen den Bünden ölen.

Alte Saiten entfernen

Um einen neuen Saitensatz anzubringen müssen die alten Saiten natürlich erst einmal von der Gitarre entfernt werden. Hier bietet es sich an, als erstes die Spannung von den Saiten zu nehmen.

Anmerkung: Bein entfernen der alten Saiten streiten sich ein wenig die Geister. Soll man alle Saiten auf einmal abnehmen oder lieber immer nur 2 Saiten entfernen und 2 neue anbringen? Zum einen kann, wenn man alle Saiten auf einmal entfernt, den Gitarrenhals mit all seinen Bünden schön reinigen und neu einölen. Der Nachteil der hier auftritt ist, dass die kompette Spannung des Halses aufgehoben wird, denn durch das Stimmen der Saiten lastet ein enormer Druck von mehreren Kilogramm auf dem Hals, der dann kurzfristig unterbrochen wird und mit dem Aufziehen neuer Saiten wieder aufgebaut wird. Einige Stimmen sagen, dass die Lebensdauer der Gitarre darunter leidet.

Nun gut – zurück zum Thema. Löse oben mit einigen Drehungen die Wirbel der jeweiligen Saiten, so dass keine Spannung mehr auf den Saiten ist. Jetzt kannst du die Saiten mit dem Seitenschneider durchtrennen und die Saiten von den Wirbeln lösen. Auf der Seite des Schalllochs müssen die Saiten noch aus der Gitarre entfernt werden. Die alten Saiten wickelst du am besten wieder zusammen und verschlingst sie ineinander, so dass sie nicht auseinander springen. Dadurch können sie sicher in den Mülleimer wandern. Das Vorgehen des Saitenwechselns ist von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich und wird in den nachfolgenden Punkten beschrieben.

Saiten wechseln bei Westerngitarren

Die alten Saiten müssen noch von der Gitarre gelöst werden in dem man vorsichtig unten am Schallloch die 6 kleinen Stifte (Bridge Pins) aus der Gitarre löst. Dies gelingt am besten mit einer Spitzzange und einer leichten Drehbewegung nach link und rechts (nicht ganz herum drehen). Die kleinen Stifte haben eine Öffnung nach innen zum Schallloch, durch die die Saite mit dem Ball Ends (kleine Kugel am Ende der Saite) in die Gitarre geführt wird. Sind alle Saiten gelöst, kann es sein, dass der Steg sich aus der Gitarre löst, da dieser meist nur eingesetzt und erst durch die Spannung der Saiten festgehalten wird. Schau vorher in welcher Richtung dieser angebracht ist!

Jetzt kannst du die die Saiten lösen und entsorgen. Die neuen Saiten führst du zuerst mit dem Abschlusspin in das Loch unterhalb des Schalllochs ein und steckst den jeweiligen Stift, mit der Öffnung zum Schallloch, wieder in das Loch. Jetzt drückst du mit dem Finger oder Daumen auf den Stift und ziehst vorsichtig an der Saite bis sich der Abschlusspin in die richtige Position geschoben hat.

Als nächstes führst du die Saite über den Steg, den Hals und den Sattel und in den Wirbel. Die Wirbel haben ein Loch, welches in Laufrichtung des Halses zeigen soll, so dass man die Saite einfach hindurchziehen kann. Die Saiten sind jeweils recht lang bemessen und sollten gekürzt werden. Die richtige Länge kannst du einfach bestimmen, indem du die Saite durch den Wirbel zieht und diese auf leichte Spannung ziehst, dass die Saite schon richtig über den Hals geführt wird. Du lässt die Saite dann ca. 10cm über den Wirbel gucken und schneidest die Saite mit dem Seitenschneider dort ab.

Nun ziehst du die Saite wieder zurück, dass nur noch ca. ein 0,5cm durch den Wirbel schauen und fängst an die Stellmechanik entsprechend zu drehen, so dass die Saite sich wie im Bild zu sehen aufdreht. Also immer oben über den Wirbel geführt wird und nicht unten rum aufgewickelt wird.

Tipp: Solltest du hier zu wenig von der Saite abschneiden, hast du das Problem, dass sich die Saite über die Stellmechanik wickelt und du nachträglich noch kürzen musst.

Alle Saiten sind innen liegend und laufen oben über die Mechanik.

Hier ist zu sehen, dass an den jeweiligen 6 Wirbeln nur ganz eben das Ende der Saiten zu sehen ist und die Saiten nach unten hin aufgewickelt sind. Das bedeutet, dass das Saitenende immer über der Saite die aufgewickelt wird geführt wird. Alle Saiten sind innen geführt. Um dir das Drehen der Stimmwirbel zu erleichtern empfehle ich die oben angegebene Saitenkurbel für unter 2€. Damit kannst du die Saiten schnell und ohne Mühe aufdrehen.

Übertreib es mit der Spannung der Saiten aber nicht sofort, sonst reißt die Saite wieder und du habt nichts gewonnen. Am besten die Saiten leicht anziehen und dann auf Höhe des Schalllochs die Saite einige Male mit den Zeigefinger in 2-3cm nach oben ziehen, damit alles richtig fest sitzt. Die Gitarre ist jetzt nochmal ordentlich verstimmt. Mit dem Stimmgerät stimmen und nochmal an den Saiten ziehen und einige Male nachstimmen. Dann sollte es das gewesen sein und du kannst wieder loslegen.

Anleitungsvideo zum Saitenwelchsel einer Westerngitarre.

Saiten wechseln bei Konzertgitarren

Bei Konzertgitarren sieht der Saitenwechsel etwas anders aus.  Nicht nur, dass die unteren 3 Saiten aus Nylon (sieht aus wie eine dicke Angelschnur ist) sind. Auch die Mechanik ist bei allen 6 Saiten eine andere. Die Saiten müssen am unteren Ende mit einem Knoten befestigt werden. Dazu führst du die Saite von oben (aus Sicht des Schalllochs) durch das Loch im Steg und lässt das Saitenende ca. 10cm überlappen. Jetzt führst du das kurz überlappende Ende unter dem lange Teil der Saite her und steckst das kurze Ende durch die sich gebildete Schlaufe. Diesen Knoten ziehst du hinter dem Stegende langsam zusammen.

Die Mechanik am Kopf oben stellst du so ein, dass du von oben in die Löcher schauen kannst und fädelst die Saiten von oben in das Loch ein und ziehst die Saite durch das Loch. Als Richtwert kannst du deine Handfläche hochkant auf den Hals oberhalb das Schalllochs stellen und die Saite darüber führen. Jetzt kannst du die Saite unterhalb der Mechanik wieder nach oben führen und eine Schlaufe bilden, um die Saite festzuziehen und die Saite nach ca. 1cm abschneiden und mit dem aufwickeln beginnen.

Eine genaue Anleitung findest du unter folgendem YouTube Video.

Saiten wechseln bei E-Gitarren

Bei E-Gitarren kommt wieder eine andere Saitenwechselart zum Einsatz. Denn hier werden bei manchen Modellen die Saiten von hinten durch die Gitarre gesteckt und dann über den Hals zur Mechanik gezogen. Die Abschlusspins werden dann auf der Rückseite gehalten. Die Mechaniken an sich haben in der Mitte eine Öffnung in die das andere Saitenende eingeführt wird. Bei Stratocaster Gitarren kann man als gute Stütze 2 Mechaniken (ca. 4 cm) Platz lassen und die Saite entsprechend mit dem Saitenschneider kürzen. Das Ende kommt dann von oben in die eben erwähnte Öffnung und du kannst die Saite umknicken und mit dem Spannen der Saite beginnen. Die Führung der Saiten ist wieder vergleichbar wie bei der Westerngitarre. Solltest du einen E-Gitarre mit Tremolo besitzen werden die Saiten festgeschraubt.

Saienwechsel bei E-Gitarren im YouTube Video.

Wie oft muss ich die Saiten wechseln?

Dies kann man nicht genau sagen, da es auf die Häufigkeit ankommt, wie oft ihr mit der Gitarre spielt. Natürlich solltest du die Saiten wechseln, wenn eine Saite reißt. Allerdings solltest du nicht länger als 6 Monate mit den Saiten spielen. Irgendwann klingt die Gitarre einfach nicht mehr so schön mit den alten Saiten. Wenn du dann neue aufgezogen hast, erfährst du ein völlig neues Spiel- und Klanggefühl. Also machen! 😉